125 Jahre Höllentalbahn (2012)

Seit 125 Jahren erschließt die Höllentalbahn den Hochschwarzwald und verbindet Freiburg über Titisee und Neustadt (Schwarzwald) mit Donaueschingen. In Titisee zweigt zudem die Dreiseenbahn nach Seebrugg ab, welche ihren Namen den drei Seen Titisee, Windgfällweiher und Schluchsee zu verdanken hat, an denen sie vorbei führt. Dieses Jubiläum wurde am 11. und 12. August mit einem großen Bahnhofsfest in Seebrugg sowie zahlreichen Dampf- und Dieselsonderzügen auf den beiden Strecken kräftig gefeiert.

Frankfurt

Ich habe mich am Samstag auf die Reise gemacht und bin zunächst mit dem IC 2028 um 6:26 Uhr von Würzburg nach Frankfurt gefahren.

Mannheim

Von dort aus ging es mit dem ICE 591 nach Mannheim und mit dem ICE 501 weiter bis Freiburg. In Mannheim besteht dazu immer um Halb eine bequeme Umsteigemöglichkeit am selben Bahnsteig.

Der ICE 501 nach Freiburg hatte zwar in Karlsruhe 10 Minuten Verspätung durch einen außerplanmäßigen langen Halt im Bahnhof wegen Streckenbelegung eingehamstert, so dass die RB nach Seebrugg nicht mehr warten konnte, aber ich wollte ja sowieso mit dem Sonderzug nach Seebrugg fahren, der 11 Minuten später als die RB abfuhr und die Hinfahrt somit gut klappte.

Freiburg

Auf der vorderen Höllentalbahn bis Titisee wurde eine V 100 der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Neckar-Schwarzwald-Alb mit einem Silberling eingesetzt.

Der Zug stand am Gleis 8 bereit.

Kirchzarten

Der Zug war gut gefüllt, so dass ich nicht immer gute Bahnhofsbilder bei den Zwischenhalten schießen konnte, aber als wir in Kirchzarten den Regionalzug abwarten mussten und paar Minuten Standzeit hatten, konnte ich doch mal kurz aus dem Zug springen.

Einfahrt der 12 minütig verspäteten RB 26924 nach Freiburg.

Titisee

Da der Sonderzug auch etwas Verspätung hatte blieb natürlich nicht viel Zeit für eine Fotopause, denn der Dampfzug nach Seebrugg hätte eigentlich bereits vor 5 Minuten abfahren sollen und wartete noch auf meinen Sonderzug.

Der Zug war ganz schön voll und ich konnte nur noch einen Plattformplatz ergattern. Aber zum Aussteigen natürlich optimal, so dass ich euch alle Unterwegshalte zwischen Titisee und Seebrugg präsentieren kann.

Der Sonderzug auf der Dreiseenbahn wurde mit der BR 64 419 von der DBK Historische Bahn e.V. bespannt. Dazu gab es am Freitag vor dem Fest eine Überführungsfahrt von Karlsruhe über die Schwarzwaldbahn bis Donaueschingen und dann weiter nach Seebrugg.

Feldberg-Bärental

Nur noch wenige Minuten bis zum nächsten Bahnhof.

Dichte Rauchwolken ziehen über die Waggons hinweg. Man wird richtig schön eingeräuchert wenn man einen Plattformplatz bekommt.

Hier kreuzen immer die regulären RBs. Unser Dampfzug hielt nur kurz an und fuhr dann gleich wieder weiter.

Mit 967 m Höhenmetern ist Feldberg-Bärental der höchstgelegene Normalspur-Bahnhof Deutschlands.

Altglashütten-Falkau

Ein Haltepunkt ohne Kreuzungsmöglichkeit, alles ist aber sehr schön restauriert.

Aha

Hier musste unser Sonderzug den regulären Regionalzug abwarten. Somit blieb genug Zeit für einige Stationsfotos.

Es sind übrigens Rückfallweichen im Einsatz, die jedoch nur mit maximal 40 km/h befahren werden können.

Ausfahrt der RB 26934 nach Freiburg.

Schluchsee

Nächste Station ist Schluchsee, von der Bahnstrecke hat man auch einen herrlichen Blick auf diesen See.

Seebrugg

Um 12 Uhr (also nach Fahrplan nahezu pünktlich auf die Minute) erreichte ich Seebrugg.

Menschenmassen strömen aus dem Zug und begeben sich zum Festgelände.

Der Dampfzug rangiert nun auf das Festgelände um das nur eine vorhandene Gleis mit Bahnsteig für die reguläre RB frei zu räumen.

Ein kurzer Halt, weil noch die Rangierlok im Weg ist.

Ein Blick zum Schluchsee.

Der Endbahnhof Seebrugg weißt nur einen Bahnsteig auf. Erst hinter der Gleissperre beginnt die Weichenstraße, doch die Gleise werden von der DB nicht mehr genutzt. Seit der Einstellung des IR "Höllental" von Norddeich Mole über die Höllentalbahn und Dreiseenbahn nach Seebrugg im Jahr 2002 waren die umfangreichen Gleisanlagen im Endbahnhof Seebrugg lange Zeit gesperrt. 2008 sollten die Gleisanlagen abgerissen werden doch daraufhin gründete sich die IG 3Seenbahn, welche dies verhindern konnte.

Die 64er tankt nun Wasser nach.

Ein wie ich finde umfangreiches Festprogramm wurde in Seebrugg geboten: Lokomotivausstellung, Ausstellung historischer Nutzfahrzeuge, Güterverladung wie in den 50er Jahren, Vorführung Gleiswaage, Führerstandsmitfahrten, historische Baumaschinen, Vorführung alter Bahnfilme sowie eine Fotoausstellung zur Höllentalbahn. Natürlich ist auch für Speis und Trank gesorgt worden.

Zu Beginn gleich einmal zwei Güterwagen. Ein Muldenkippwagen sowie ein Kesselwagen für Wasser.

Sehr interessant war der kleine Rangiertraktor. Auch für die Modellbahn ist das Fahrzeug erhältlich und wird von Rivarossi produziert.

Es sind viele Oldtimer Nutzfahrzeuge anwesend...

wie z.B. dieser historische Fuchs Bagger, der gerade betriebsbereit gemacht wird.

Wie früher wurden auch Traktoren auf Niederbordwagen verladen, so kamen sie vom Hersteller zum Käufer.

Eine Dampfmaschine, die auch zum Mitfahren einlädt.

Einer der seltenen großräumigen gedeckten Güterwagen der Gattung "Bromberg" war zu sehen. Sie Wagen wurden in den 40er Jahren gebaut, wahrscheinlich um Kriegsmittel zu transportieren. Da es aber keinen wirklichen Bedarf gab, wurden auch nur sehr wenige Wagen gebaut. Als Schnellläufergüterwagen waren sie für eine Geschwindigkeit von 120 km/h zugelassen.

Einige DB Fahrzeuge waren ebenfalls anwesend, wie die BR 711.1, ein Instandhaltungsfahrzeuge für Oberleitungsanlagen (IFO). An beiden Enden befinden sich Führerstände, die der Kopfform der Modus Wagen von DB Regio entsprechen und vom Fahrzeugbaus Dessau stammen. Das maximal 160 km/h schnelle Fahrzeug wurde zwischen 2002 und 2004 insgesamt 23 mal gebaut. Der in Seebrugg anwesende 711 112-3 ist in Freiburg beheimatet und deckt ein weites Gebiet ab, das sich bis Karlsruhe und Stuttgart erstreckt.

Ein Blick in den Führerstand.

Im Fahrzeuginneren befindet sich eine Werkstatt mit Lagerraum, einer Nasszelle und einem Sozialraum mit einem Arbeitsplatz. Es sind alle Ersatzteile vorhanden, die für die Instandhaltung und Reparatur der Oberleitungsanlagen notwendig sind, angefangen bei Isolatoren bis hin zum Fahrdraht, der auf dem Dach gelagert wird.

Aufgebaut ist ein Fahrdraht mit Halterung.

Gut zu sehen ist die Kerbe für die Fahrdrahtklemme.

Über die Leiter gelangt man auf das Dach des Triebwagens.

Hier befinden sich u.a. zwei Seildrücker. Mit dem im Bild rechten Drücker kann das Tragseil gehalten werden, während z.B. ein Isolator getauscht werden muss. Mit dem linken Drücker kann der Fahrdraht zur Seite gedrückt werden, um den +-40 mm Zick-Zack zu erzeugen.

Die Hydraulik für die beiden Seildrücker.

Der Stromabnehmer dient natürlich nur zur Prüfung der Fahrdrahtlage. Das Fahrzeug wird mit einem Dieselantrieb angetrieben.

Hier sieht man einen Scheinwerfer und eine Kamera, mit der die Fahrdrahtlage vom Videoarbeitsplatz aus beobachtet werden kann

Auf dem Dach sind außerdem zwei Hubarbeitsbühnen vorhanden, eine als freischwenkbare (Palfinger PA 360) und eine als nur nach links und rechts jeweils um 90° verschwenkbare (Palfinger PA 90) auf welcher ich gerade stehe. Erst genannte hat einen Arbeitskorb mit 1,5 m mal 1,6 m und kann von 18,5 m über SO bis 10 m unter SO verfahren werden. Die Hubarbeitsbühne PA 90 besitzt die Abmessungen 3,5 m mal 1,6 m und kann bis 6 m über SO ausgefahren werden. Mit einer Fernsteuerung kann das Fahrzeug auch von der Arbeitsbühne aus bis 10 km/h bewegt werden, dazu muss sich aber ein Triebfahrzeugführer im Führerstand befinden, um die Sifa zu drücken.

Zwischendurch mal ein Blick aufs Festgelände. Aus der Perspektive bietet es sich ja an.

Auch eine BR 146 war zu Gast.

Schön anzusehen war auch der Bullok von Robel. Endlich konnte ich das Fahrzeug mal aus nächster Nähe betrachten und einige Detailaufnahmen machen.

Dieses Fahrzeug ist das einzige seines Typs mit der erforderlichen Steilstreckenzulassung für die Höllentalbahn.

Mit zum Gespann gehörte auch noch ein Niederbordwagen.

Auf der Ladefläche des Bullok sind einige Arbeitsgeräte und Baustoffe zu finden.

Auch hier konnte man ins Fahrzeuginnere schauen und ein Mitarbeiter erklärte mir die ganze Technik. Sogar der Motor wurde gestartet, damit mir der Bordcomputer vorgeführt werden konnte. Viel Technik für so ein kleines Fahrzeug. Und natürlich viele Sensoren. Beispielsweise hätten wir gar nicht fahren können, weil der Kran nicht eingefahren war und die Stützen noch in Arbeitsstellung gewesen sind.

Der Fahrersitz kann frei gedreht werden, so dass der Fahrer immer in Fahrtrichtung sitzt. Lediglich das große Bedienpult ist längst zum Fahrzeug angeordnet, aber alle Bedienelemente zum Fahren des Fahrzeuges sind am Stuhl montiert.

Für die Mitarbeiter des 100 km/h schnellen Fahrzeuges stehen 6 Sitzplätze und ein Tisch zur Verfügung.

Der in Villingen beheimatete Schneepflug ist öfters auf der Höllental- und Dreiseenbahn im Einsatz, weil die Strecke im Winter sehr verschneit ist und teilweise sogar der Betrieb kurzzeitig eingestellt werden muss.

Hubzylinder für den vorderen großen Schneepflug.

Kleinerer Schneepflug am hinteren Fahrzeugteil.

Zeit für eine Mittagspause.

Während ich ein Steak mit Bratkartoffeln verspeiste rangierte die kleine Henschel Rangierlok eine BR 212 mit Personenwagen und einem Werkstattwagen über die Gleise.

Nächste Station für mich war die E 44.

Der Führerstand des fast 70 Jahre alten Fahrzeuges.

Der Maschinenraum.

Der Trafo.

Mittlerweile ist der Fuchs Bagger betriebsbereit und es wurde eine Holzverladung wie früher vorgeführt.

Ein Zwei-Wege-Bagger wie er oft im Einsatz ist um flexibel auf der Schiene sowie auf der Straße fahren zu können.

Das Schienenfahrwerk kann dabei hydraulisch abgesenkt werden.

Der Rangiertraktor hat nun an einen Wagen angekuppelt, das muss ich mir mal genauer ansehen.

Der Kupplungshaken am Traktor kann über eine Stange vom Führerstand aus in den angekoppelten Wagen eingehängt werden.

Nun wurden auch Führerstandsmitfahrten auf der Henschel Rangierlok angeboten, aber 1. steht schon mein Regionalzug nach Titisee bereit (sieht man im zweiten Bild) und 2. habe ich so was ja schon öfters mitgemacht. Übrigens habe ich alle Züge (ausgenommen der Sonderzüge) auf meine Sparpreisfahrkarte aufgedruckt und konnte sie somit als Fernverkehrsnachlauf ohne Zuschlag mitnutzen (sie müssen eben aufgedruckt sein). Man muss dazu bei der Buchung etwas "Basteln" in dem man Zwischenhalte einfügt und die Aufenthaltszeiten verändert.

Um 13:39 Uhr habe ich mich mit der RB 26948 wieder auf den Weg nach Titisee begeben.

Wie man sieht sind die eingesetzten Doppelstockwagen teilweise aus DDR-Beständen und stammen von der S-Bahn Leipzig. Vielleicht noch kurz etwas zum Regelbetrieb: Auf der Strecke Freiburg - Seebrugg sowie Freiburg - Neustadt fahren die Regionalbahnen jeweils im Stundentakt. Dadurch ergibt sich zwischen Freiburg und Titisee ein Halbstundentakt. Eingesetzt werden Doppelstock-Wendezüge mit einer BR 143, teilweise auch mit einer BR 146. Werktags wird meistens mit drei Wagen gefahren, am Wochenende mit bis zu sechs Wagen wobei wegen der Steilstrecke ab 4 Wagen eine zweite 143 eingesetzt werden muss. Eine 146 kann maximal 5 Wagen befördern. In der HVZ wird manchmal noch ein zusätzlicher Doppelstockwagen und eine Lok an den bestehenden Zug hinten angekoppelt. Vereinzelt kommt auch ein n-Wagen im Wagenverband zum Einsatz. An Sonn- und Feiertagen wird an drei Zugpaaren ein Fahrradwagen mit Platz für 62 Fahrräder verwendet. Dieser Fahrradwagen ist ein Einzelstück und wurde extra für die Bahn umgebaut.

Feldberg-Bärental

Da der Gegenzug 10 Minuten Verspätung hatte konnte ich in Feldberg-Bärental noch ein paar Fotos vom Bahnhof schießen.

Gegenzug ist eingetroffen, mein Zug kann also weiter fahren.

Titisee

Ich bin in Titisee angekommen. Es bleibt nun mehr Zeit für Bilder vom Bahnhof.

Die 64er hat mittlerweile wieder den Sonderzug am Haken und dampft gleich zurück nach Seebrugg.

Planmäßig halten in Seebrugg die RBs nur an Gleis 1 (da hier auch nicht gekreuzt wird). Lediglich bei Verspätungen oder wenn in Tagesrandlage hier Züge enden oder beginnen sind Gleisänderungen möglich.

Leider kam es nun doch zu einer Planänderung. Eigentlich wollte ich nun mit der RB nach Neustadt fahren und von dort mit dem IRE nach Donaueschingen, dann hätte ich die komplette Strecke abgefahren. Aber leider fiel die RB 26947 nach Neustadt komplett aus. Kurz überlegt habe ich mich dazu entschieden den Dampfzug bis Löffingen zu nehmen. Somit kann ich zwar nicht die komplette Strecke abklappern, aber kann sicherlich einige nette Fotos aus Fenstern machen, die sich öffnen lassen. Es ist aber nicht der Regelfall, dass die Strecke so verspätungsanfällig ist. Im Normalfall fahren die Züge pünktlich, da in Freiburg auch nicht auf Anschlussreisende gewartet wird.

Auf dem Streckenabschnitt von Titisee nach Löffingen fährt der Dampfzug mit der Kriegslok 52 7596 mit Eilzugwagen aus den 1930er und 1940er Jahren dreimal täglich.

So, es ist nun 14:38 Uhr und der Dampfzug verlässt pünktlich Titisee.

Neustadt (Schwarzwald)

Pünktlich erreichen wir Neustadt. Blick zurück nach Titisee.

Aus mir nicht bekannten Gründen standen wir hier 10 Minuten, obwohl kein Gegenzug abzuwarten war. Somit blieb genug Zeit für Bahnhofsaufnahmen.

Die Fahrt geht nun wieder weiter.

Abzweig zur Papierfabrik kurz nach dem Bahnhof.

Die Gutachtalbrücke der B 31.

Der Sonderzug befährt nun die Gutachbrücke.

Wie man sieht ist die Bahnstrecke im weiteren Verlauf nicht mehr elektrifiziert. Unter Fahrdraht können die Züge nur bis Neustadt fahren. Aber dort fahren Triebwagen der BR 611 im Stundentakt weiter nach Donaueschingen und fahren alternierend weiter nach Rottweil über Villingen bzw. Ulm über Sigmaringen. Einigen wird sicherlich noch der Kleber-Express München - Freiburg ein Begriff sein, der mit der BR 218 über Buchloe, Memmingen, Aulendorf, Tuttlingen, Donaueschingen über die Höllentalbahn gefahren ist. Ein Hotelier Namens Kleber aus Bad Saulgau hat sich damals sehr für die Bahnverbindung eingesetzt.

Rötenbach (Baden)

Kurzer Halt in Rötenbach.

Löffingen

Löffingen erreichten wir nun auch 10 Minuten später als geplant, aber der Zug endete ja sowieso hier und der RE, der hier gekreuzt werden musste, hatte auch Verspätung. Auf eingleisigen Strecken sind Verspätungen natürlich immer ein Problem, denn wegen der Zugkreuzungen werden die Verspätungen immer wieder auf den Gegenzug übertragen. Bis hier größere Verspätungen abgebaut sind, dauert es schon einige Zugläufe.

Sicherheit geht vor und da bei herannahenden Zügen eine Kette gespannt wird, die es verbietet die Gleise zu überqueren, mussten alle Fahrgäste des Sonderzuges warten, bis der RE gehalten hat und den Bahnhof schließlich wieder verlassen hat.

Um 15:21 Uhr mit +10 erreichte IRE 3208 aus Ulm Löffingen.

Die BR 52 muss nun einmal umsetzen.

Ganz toll war die spontane Stellwerksführung. Da in Löffingen noch ein besetztes Stellwerk vorhanden ist, konnte man hier live beim Betrieb zusehen.

Mit immer noch +7 kommt der RE 22308 um 15:54 Uhr in Löffingen an. In der Ferienzeit fährt der Zug wegen Bauarbeiten nur bis Villingen (Schwarzwald) und nicht bis Rottweil.

Ausfahrt aus Löffingen.

Neustadt (Schwarzwald)

Einfahrt in den 104 m langen Setze-Tunnel.

Das Loch wird ordentlich eingeräuchert.

Wieder befahren wir die Gutachbrücke.

Einfahrt in Neustadt.

Diesmal ging es wenigstens ohne lange Pause gleich weiter.

Titisee

Um 16:29 mit 13 Minuten Verspätung (wegen der Zugkreuzung in Löffingen) sind wir wieder zurück in Titisee. Die RB nach Neustadt durfte deshalb auch mit +10 abfahren.

Die Strecke nach Seebrugg.

Hier führt die Strecke nach Freiburg.

Modellbahnausstellung Titisee

In Titisee hatte ich nun noch Aufenthalt eingeplant, denn die Eisenbahnfreunde Breisgau e.V. haben im Kurhaus ihre Modellbahn Anlage aufgebaut.

Zunächst ein Überblick über die doch recht große Anlage.

Es gibt zwei Endbahnhöfe von denen aus die Strecke entlang der Hallenwand verläuft sowie einem Abzweig mit Industrieanschluss an einem Bahnhof.

Auch Schmalspur ist vorhanden, da jedoch weitere Schmalspurmodule nicht mitgebracht wurden, ist kein Schmalspurzug gefahren.

Die Züge werden hier im Bahnhof meist von einer anderen Lok übernommen, die auf dem Abstellgleis steht, so dass der Zug wieder in anderer Richtung aus dem Bahnhof fahren kann.

Der nächste Bahnhof ist erreicht, das Einfahrsignal zeigt Halt...

... denn es fährt gerade ein Zug aus dem Bahnhof.

Die Schranken können mit Servos geschlossen werden.

Mir hat dieser Anlagenteil wirklich sehr gut gefallen.

Ein nettes Detail ist die Schranke, die auch heute noch oft auf Bahnhöfen ohne Unterführung zu finden ist. Nähert sich ein Zug, wird sie vom Bahnhofsvorsteher geschlossen und es dürfen somit keine Reisenden die Gleise überqueren.

Die Anlage wird übrigens analog gefahren. Aber nicht immer schaut das Ergebnis gut aus. Die Züge halten abrupt vor Einfahrsignalen oder beschleunigen auf einmal schnell, weil evtl. ein Trennabschnitt überfahren wurde. Auch sind nicht alle mit der Technik vertraut, so dass ein Zug mal vor dem Trennabschnitt zum Stehen kommt und versehentlich wieder rückwärts in den Bahnhof zurück fährt. Da frage ich mich doch, ob digital nicht einfacher wäre. Auch vom Betrieb her könnte etwas mehr Systematik nicht schaden. Während sich andere Bahnhofsvorsteher langweilen, weil kein Zug kommt, sind andere völlig überfordert, weil ständig Züge kommen. So wird dann auch mal ein P-Zug auf ein Abstellgleis geleitet, weil kein Bahnsteig mehr frei ist.

Es zweigt nun eine Industriebahn ab. Dort habe ich jedoch ein Mitglied mit einer Mutlimaus gesehen.

Leider wollte der MAN Schienenbus nicht so recht und kam kurz nach dem Foto ins BW.

Dass die Zwangsschienen auf der Brücke nachgebildet wurden viel mir sehr positiv auf.

Schön gemacht ist die Anlage aber auf jeden Fall. Ich mag die viele Details.

Der andere Endbahnhof und damit das Ende der Anlage ist nun erreicht.

Wie man sieht ist es eigentlich eine Abzweigestelle, doch gerade aus geht es heute nicht weiter.

Das links im Bild sichtbare Tor kann über einen Hebel am Modulrand aufgemacht werden.

Auch hier werden die Loks abgestellt, um ans andere Zugende anzukoppeln.

Ein Blick zum Stellwerk. Bei so vielen Knöpfen, Tastern und Fahrreglern ist es schon verständlich, dass manche vielleicht den Überblick verlieren.

Auch um die Gleise gibt es viele Details. Das hat mir gut gefallen. Kabelkanäle und Schaltkästen sowie ordentlich funktionierende Signale findet man teilweise doch recht selten.

Titisee

Nach den schönen Modellbahn Impressionen und einem Eisbecher habe ich mich wieder am Bahnhof Titisee eingefunden. Vielleicht auch mit etwas bedenken, ob meine RB nach Freiburg nicht einfach ausfällt oder so große Verspätung hat, dass ich meinen ICE nach Frankfurt in Freiburg nicht erreichen werde. Wegen Sparpreisbuchung mit Zugbindung konnte ich einen Zug eher nicht einfach nehmen. Daher habe ich die 10 minütig verspätete RB 26960 nach Freiburg nur von außen angeschaut.

Ebenfalls mit +10 traf die RB 26959 nach Seebrugg um 17:59 ein. Mir war klar, dass wenn der Zug jetzt abfährt durch die Zugkreuzung in Feldberg-Bärental meine RB 26962 nach Freiburg ebenfalls mit 10 Minuten Verspätung hier eintrudeln wird.

Gott sei Dank hat der Fahrdienstleiter mitgedacht und die RB nach Seebrugg in Titisee warten lassen und der Zug nach Freiburg ist abweichend auf Gleis 2 eingefahren. Zwar trotzdem 5 Minuten verspätet, aber in Freiburg hat der Anschluss an den ICE dann doch gerade so gepasst.

Freiburg

Noch 3 Minuten bis zur Abfahrt meines ICE 292 nach Frankfurt, ich finde genug Zeit um die Breisgau S-Bahn auf Gleis 6 nach Elzach zu fotografieren.

Die Rückfahrt ging dann wie geplant. Um 18:57 traf der ICE nach Frankfurt ein (ICE mit SBB Stromabnehmer da aus Zürich kommend) und war pünktlich in Frankfurt. Zwischen Mannheim und Frankfurt habe ich noch im Bordrestaurant ein Radler getrunken :-) In Frankfurt nahm ich den nur an Samstagen verkehrenden ICE 1025 mit dem Zuglauf Wiesbaden, Mainz, Frankfurt Flughafen, Frankfurt, Hanau, Aschaffenburg, Würzburg, Nürnberg, Ingolstadt und München. Zum Einsatz kommt ein ICE 1.

Übrigens ist die Höllentalbahn mit bis zu 57,14 ‰ die steilste Hauptbahn Deutschlands!