Endmodule

Öfters werden bei Modultreffen Durchgangsbahnhöfe zu einem Endbahnhof umfunktioniert. Dies ist natürlich völlig unproblematisch, doch dadurch entstehen abrupte Gleisenden, die dann nur provisorisch gesichert werden (meist mit einem Holzstück und einer Schraubzwinge, oder manchmal etwas professioneller mit einem Aufsetzprellbock). Das wirkt aber trotzdem sehr provisorisch. Daher habe ich mich dazu entschieden Endmodule zu bauen.

Um diese bequem stapeln zu können, sind zwei H0e Endmodule mit je 300 x 500 mm sowie ein H0 Endmodul mit 500 x 600 mm entstanden. Bei allen Endmodulen habe ich mich an Vorbildern orientiert. Allerdings nicht in exakter Bauweise, sondern nur in Anlehnung an die Vorbildsituation.

Endmodul H0e 1

Das erste H0e Endmodul ist an den Bahnhof Oybin der Zittauer Schmalspurbahn angelehnt.

Besonders den Prellbock finde ich interessant und er ist auch sehr einfach zum nachbauen.

Der fertige Modulkasten.

Nun entsteht der Prellbock. Basis sind 1 x 1 mm Holzleisten. Das Vorbild hat zwar längliche Platten, aber diese waren in meinem Sammelsurium nicht vorhanden, daher habe ich mich für die schmalen Streifen entschieden.

Die Holzleisten des Prellbocks wurden passend gestutzt.

Danach kam schwarze Pulverfarbe zum Einsatz.

Und nochmal Erde sowie Schotter.

Es wurde Gras gesät.

Anschließend werden die Grasspitzen beflockt.

Nach dem auch die überschüssige Beflockung abgesaugt wurde, konnten Büsche und Bäume gesetzt werden.

Damit ist das Modul fertig.

Endmodul H0e 2

Das zweite H0e Endmodul ist an den Bahnhof Oppingen bei Ulm angelehnt. Hier endet die Schmalspurbahn aus Amstetten. Früher führte die Strecke bis Laichingen, ist aber mittlerweile abgebaut. Dieses Endmodul kann also verwendet werden, wenn angedeutet werden soll, dass es hier früher einmal weiter ging.

Erstmalig habe ich Wassergräben am H0e Modul verbaut. Diese stehen ja sonst auch nicht in der Norm. Hier passt es aber zum Vorbild und das Endprofil ist ja ohnehin normgerecht.

Von unten kommt ein Holzbrett zur Abdichtung dran.

Dann wird mit Gips der Graben gespachtelt.

Auf das verbleibende Trassenbrett wird das Gleisgeklebt. Am Ende sind die Schienenprofile unterschiedlich lang gekürzt, außerdem verläuft das Schwellenband noch einige cm weiter, ehe es ebenso endet.

Beim Schottern habe ich das Schwellenband auf den verbliebenen Zentimeter in den Schotter gedrückt, so dass sich auch dort noch Spuren der Schwellenreste wieder finden.

Das Modul bekam eine Erdung...

... sowie die gekreuzten Schwellen als Prellbock.

Es wurde Gras gesät und anschließend alles gut abgesaugt.

Nun wird Flock auf die Grasspitzen aufgetragen und kleine Büsche werden gepflanzt. Die Baumstandorte sind bereits markiert.

Zum Schluss folgen die Bäume.

Wollte ich immer schon mal machen: Einen Busch mitten ins Gleis setzen :-)

Natürlich darf die Sh2 Scheibe nicht fehlen.

Damit ist das Modul fertig.

Endmodul H0

Das H0 Endmodul ist an den Bahnhof Gerstetten in der Nähe von Ulm angelehnt. Hierbei endet die Strecke vor einer Betonmauer. Höher gelegen ist eine Straße mit Fußweg.

So schaut der Grundkasten aus:

Das Fremo F96 Profil ist ganz schön aufwendig. Bis das mal so ausschaut:

... was man da alles anzeichnen muss!

Die Wassergräben werden ausgesägt, von unten mit einer Holzleiste abgedichtet und dann mit Gips gespachtelt. Das ausgeklebte Gleis habe ich mal mit dem Luftpinsel gealtert, die Schienenprofile aber wie gewohnt mit Revell Rostfarbe.

Der Zwischenraum am Ende wird mit Styrodor verfüllt.

Die Betonplatten werden schon mal mit Holzplatten aufgebaut.

Dann kommt Gips zum Einsatz. Alles wird verspachtelt und kann nach einigen Tagen Trockenzeit abgeschliffen werden.

Nach viel Schleifarbeit ist die Straße geebnet. Es wurde in bewährter Methode zuerst Tiefengrund...

... und anschließend Lack aufgetragen. Dass er ziemlich dunkelgrau, um nicht zu sagen schwarz, ist, ist völlig egal. Es kommt ja nur auf die schützende Lackschicht an. Später folgt Abtönfarbe aus dem Baumarkt drauf.

Die Straße ist koloriert und es sind auch schon paar Gehsteige gepflastert.

Nachdem die Gehwegplatten fertig verlegt sind, habe ich begonnen zu begrasen. Hier die erste Schicht:

Und hier die Zweite:

Das Endmodul ist zum größten Teil fertig. Es fehlen noch paar Kleinigkeiten: Alterung der Betonwand, Prellbock (Holzbohle und Wärterhaltscheibe), ein passendes Netzteil für Licht, Weinert Geländer, eine Hecke und vielleicht noch paar Büsche.

Die Aussichtsplattform bekam ein Geländer von Weinert Nr. 3252.

Eine Hecke ist gepflanzt. Sie wird demnächst mit Grasfasern und Blattlaub versehen.

Die Straßenlampen sind angeschlossen und können nun auch leuchten.

Fortsetzung folgt...