ECoS Digitalzentrale von ESU - modernste Digitaltechnik für den professionellen Modellbahner

 

Erster Eindruck

 

In einem gut 65 cm langen Karton bekommen man die ECoS geliefert. In einer Klarsichtplastikhülle ist die ECoS und das Netzgerät sicher gelagert. Ein kurzer Blick auf die ECoS zeigt, dass dies ein hochwertiges Gerät ist, in dem wohl viele Funktionen stecken.

 

 

 

Nach einem kurzen Einblick in die leichtverständliche Anleitung, in der man Hinweise für einen "Schnellstart" bekommt, wird die ECoS mit der Schiene verbunden, dies geschieht übrigens mit einer Schraubklemme, und das Netzgerät angeschlossen.

 

 

 

 

Die ECoS fährt nun hoch, dies dauert ca. 50 Sekunden. Dann kann auch schon der Betrieb losgehen. Man muss zuerst eine Lok anlegen und kann diese nach ein paar Dateneingebungen schon fahren lassen. Dazu zählen unter anderen: Digitalformat, Adresse, Name und ein passendes Symbol. In weiteren Bereichen kann dann der Lokdecoder programmiert werden und die Funktionen zugeordnet werden. Auch die Magnetartikel werden einzeln eingegeben. Jedem Magnetartikel wird ein Symbol und damit auch seine Funktion zugeordnet.

 

 

 

Details

 

Steuerung von Loks

 

Mittels zwei griffigen Handreglern kann man stets zwei Loks kontrollieren. Die Geschwindigkeit stellt man entweder direkt am Handregler ein oder man tippt mit dem Stift auf das Touchscreen auf die jeweilige gewünschte Fahrstufe. Der Fahrregler fährt wie von Geisterhand in die entsprechende Stellung. Genauso kann man auch eine Lok stoppen. Die Fahrtrichtung wird entweder mit einem Hinausdrehen nach links mit dem Fahrregler geändert oder per Druck auf den entsprechenden Pfeil am Touchscreen. Nur sollte man aufpassen, wenn man die Geschwindigkeit auf Null setzt und dies mit dem Handregler tut: Es könnte schon mal passieren, dass der Regler "durchflutscht" und dann wird die Richtung der Lok geändert. Mit ein bisschen Gewöhnung und Gefühl an den Fahrregler ist dieses Problem aber wieder schnell behoben. Zwischen den Pfeilen für die Richtung wird die Fahrstufe oder auch die Geschwindigkeit angezeigt. Bei einer proportionalen Geschwindigkeitszunahme bezüglich der Fahrstufen sieht man somit immer die aktuelle Geschwindigkeit. Es ist lediglich die Eingabe von v maximal erforderlich.

 

 

 

Mit Hilfe von 8 Funktionstasten, die sich sehr leicht drücken lassen, kann man die Funktionen F0 - F7 direkt aufrufen. Alternativ kann man hierzu wieder das Touchscreen verwenden und direkt auf die jeweilige Funktion drücken.

 

 

Die Lokdaten werden mit dem jeweils 2. Button von links bzw. rechts geändert. Hier kann man, wie bereits erwähnt das Datenformat, das Loksymbol, die Adresse und den Namen auswählen. Mittels einer Computertastatur auf dem Touchscreen werden die Daten eingegeben.

 

 

 

Die einzelnen Funktionen werden mit dem 4. Button von links geändert. Hier kann man zum einen zwischen Moment- und Dauerfunktion variieren und Symbole vergeben. Eine nicht verwendete Funktion kann auch ausgeblendet werden.

 

 

Hier eine kurze Benennung der Funktionen (von oben links nach unten rechts):

 

keine Funktion, allgemeine Funktion
Anfahr- Bremsverzögerung, Licht
Fernscheinwerfer, Licht 1

 

Licht 2, Glocke
Horn, Telexkupplung
Pantograh heben, Pfeife

 

Rangiergang, Rauchsatzkontakt
Sound, Soundmelodie
Sound Bremsenquietschen, Innenbeleuchtung

 

noch nicht benannt, Sound Bahnfunk
Entkupplungsgeräusch, Nummernschildbeleuchtung
Geräusch von Pufferstößen, Trillerpfeife

 

Geräusch von Schienenstößen, Krankausleger heben,
Krankhaken heben, Kran drehen
noch nicht benannt, noch nicht benannt

 

 

Mit dem Lokwahl Menü kann man seine Lok wählen, die man nun auf den Fahrregler übertragen möchte. Unter anderem steht eine Favoritenfunktion zur Auswahl, bei der, gerade bei Großanlagen, die Loks als erstes angezeigt werden, die ein Häkchen bei "Favorit" haben. Alternativ kann man auch eine Lok mit ihrer Adresse aufrufen. Diese wird, wenn sie nicht in der Liste aufgeführt ist, als "Neue Lok xxx" bezeichnet. Finde ich toll, dass es auch so eine Funktion gibt.

 

 

Magnetartikel Steuerung

 

Eine wichtige Steuerung sind die Magnetartikel. Hierfür stehen insgesamt über 50 Panels zur Verfügung, auf denen jeweils 16 Magnetartikel platziert werden können. Ja, richtig gelesen, die Magnetartikel werden nicht mehr wie bei Märklin Digital den Adressen nach zugeordnet, sondern man kann sie so einfügen, wie man sie benötigt. Beispielsweise kann man alle Weichen des Bahnhofs "Musterstadt" auf Panel 1 legen und alle Weichen des Bahnhofs "Beispielshausen" auf Panel 3. Somit bleibt die Übersicht auch bei vielen Magnetartikeln behalten. Die Magnetartikel werden am unteren Rand des Touchscreen aktiviert und überblenden dann die derzeitigen Lokdaten. Jedoch können die zwei ausgewählten Loks trotzdem mit den Fahrreglern gefahren werden, während man die Weichen und Signale schaltet.

 

 

Das editieren der Magnetartikel funktioniert im Prinzip genauso, wie bei einem editieren einer Lok: Das Format, die Adresse und der Name wird eingegeben und mit einem passenden Symbol wird dem Magnetartikel nicht nur ein bisschen Anschaulichkeit vergeben, sondern mehr dient es dazu, um zum einen Rückmeldung über den Schaltzustand zu bekommen und zum anderen den Schaltzustand zu bestimmen. Eine Dreiwegweiche besteht nun nicht mehr aus 2 Tastenpaaren, sondern aus einem Symbol, welches durch anklicken ein Unterfenster öffnet, in dem der eine, von den den drei Schaltzuständen ausgewählt werden kann. Dies funktioniert so ebenfalls bei Signalen.

 

 

 

 

Fahrstraßensteuerung

 

Eine Fahrstraße wird nicht viel anders angelegt, als ein Magnetartikel. Mittels eines Häkchens setzt man fest, welcher Magnetartikel geschaltet werden soll und wie seine Stellposition sein soll. Je nachdem, in welcher Reihenfolge man die Häkchen setzt, in den Reihenfolge werden dann auch die Magnetartikel durchgeschaltet. Damit das den Trafo nicht zu überlastet, kann man ein Intervall festlegen, das die Magnetartikel in Abstand von diesem Intervall schaltet.

 

Multiprotokollbetrieb

 

Eine interessante Funktion der ECoS ist der Multiprotokollbetrieb. Zur Erläuterung: Man kann parallel auf dem gleichen Gleis sowohl Loks als auch Magnetartikeldecoder und andere Decoder unterschiedlicher Formate benutzen. Dazu zählt: DCC, Motorola und Selectrix. Dieser Betrieb wurde auch getestet: Ich habe eine Lok mit ESU LokSound auf DCC128 gestellt und keine Probleme beim Schalten der anderen Loks oder Weichen. Aufpassen sollte man nur bei Loks mit alten Decoder, denn die mögen es vielleicht nicht, wenn man neben dem Ihrigen Format noch ein anderes sendet und lassen dann den Motor loslaufen. Momentan laufen meine meisten Loks auf DCC mit 128 Fahrstufen und sonstige Decoder mit MM laufen einwandfrei.

 

Joystick

 

Eine weitere sensationelle Funktion stellt der Joystick dar: Mit ihm kann man zum einen bequem durch Menü navigieren. Will man eine Lok auswählen, so macht man dies (außer mit dem Touchscreen), indem man die Joystick Center Klick Funktion aktiviert (in der Mitte des Joysticks drücken). Dann öffnet sich das Lokwahl Fenster. Nun kann man mit nach oben oder nach unten bewegen des Joysticks seine Lok auswählen und bestätigt dies entweder mit der Center Klick Funktion nach rechts drücken des Joysticks. Will man abbrechen so drückt man den "Steuerknüppel" nach links. Außer dieser Funktion stellt der Joystick eine, wie ich finde, ganz nette Funktion dar: Das Pfeifen mit einem LokSound Decoder. Drückt man den Joystick im Fahrbetrieb mit einer Lok nach oben, dann pfeift diese, und zwar so lange, und so laut, wie der Joystick gedrückt wird. Tolle Leistung, ESU.

 

Anschlüsse

 

Die ECoS kann mit einigen Anschlüssen dienen. Hier ein grober Überblick:

 

Von links nach rechts: Netzteil, Programmiergleis, Hauptgleis, ECoSlink Connect, ECoSlink Extend, Netzwerk, Booster, ECoSniffer, S88

 

 

Hier sieht man den ECoSlink Connect, ECoSlink Extend und den Netzwerkanschluss (rote LED = Betriebsbereitschaft des Netzwerks, grüne LED = Datenaustausch)

 

 

Das ist der Boosterausgang, der ECoSniffer und der s88 Anschluss

 

 

Und das ist der Netzteil-, Programmiergleis-, und Hauptgleisanschluss

 

 

Und so sieht es momentan an meiner ECoS aus...

 

 

Programmierung von Lokdecodern

 

Eine weitere, praktische Funktion der ECoS ist das Programmieren der Lokdecoder. Um einen Lokdecoder zu programmieren muss man ein Programmiergleis anlegen. Dies geschieht so: Man legt einen Gleisabschnitt fest, der vom Rest der Anlage galvanisch getrennt ist. An diesen Gleisabschnitt kommen die beiden Anschlüsse des Programmiergleisausgangs der ECoS dran. Im Normalbetrieb kann man über diesen Gleisabschnitt ganz normal fahren. Im Programmiermodus darf dort nur eine Lok stehen, welche dann programmiert wird. Dies geschieht so:

 

Die Lok muss, wenn das Programmiergleis genutzt wird, bei den Eigenschaften auf "Programmiergleis" gestellt werden. Eine Programmierung auf dem Hauptgleis kann nur vereinzelt durchgeführt werden. Es empfiehlt sich bei Unsicherheit, ob eine Hauptgleisprogrammierung möglich ist, immer über das Programmiergleis zu programmieren.

 

 

Möglichkeit 1 ist das direkte Programmieren der CV Werte ohne Information über den Name des Wertes (z.B. Anfahrverzögerung) und eines korrekten Wertes (z.B. 0,6 Sekunden). Das heißt man gibt die Werte "blind" ein, also mit der Tabelle der Decoderbeschreibung.

 

Man klickt dazu auf die "Setup" Schaltfläche...

 

 

...dann auf den Schraubenschlüssel

 

 

Schon ist man im Decoderprogrammiermenü des Lokdecoders. Hier kann man (bei DCC Decodern) die CV Werte auslesen und natürlich die Werte aller Decoder programmieren. Dazu muss man folgendes eingeben: Die Adresse der Lok (rechts unten), die CV und den Wert. Dann klickt man auf "schreiben" und der Wert wird geschrieben. Es ist zu beachten, dass man vor dem Programmieren noch auf das richtige System umstellt: Motorola oder DCC. Eine weitere Funktion für Motorola Decoder mit DIP Schaltern ist das auslesen der Adresse. Hierbei werden alle 80 Adressen einzeln durchgegangen und Funktionen bei Loks ausgelöst. Reagiert die Lok auf dem Programmiergleis, dann erscheint die gefundene Adresse im Feld "Adresse". Bei DCC Decodern geht das natürlich einfacher, in dem man einfach CV mit 1 belegt und auf "lesen" klickt.

 

 

Möglichkeit 2 ist das komfortable Programmieren von ESU Decodern. Hierfür klickt man auf "Lok ändern" im Lok Menü und kann dort unter "Erweitert" den Decoder programmieren. Die entsprechenden Werte werden grafisch mit passenden Namen und Werten angezeigt. Dafür wird im Hauptmenü auf "weiter" geklickt und schon wird der ESU Decoder gesucht, dabei werden gleichzeitig alle Werte ausgelesen.

 

 

Hier wird gerade ein LokPilot V2.0 ausgelesen

 

Wenn der Decoder fertig ausgelesen ist, dann kann man auf "Beenden" klicken. Im Menü (links) kann man dann die einzelnen Parameter auswählen.

 

 

Das ist der neue LokSound V3.5, der gerade ausgelesen wird

 

Die nächsten paar Bilder zeigen einige Beispiele für die grafische Oberfläche.

 

 

 

 

 

 

Beim LokSound hat man zusätzlich die Möglichkeit, die Sounds den Funktionen zuzuordnen und auch die Lautstärken zu ändern. Eine Funktion, wie beim LokProgrammer, die Sounds zu ändern gibt es momentan noch nicht. Könnte mir zum einen vorstellen, dass dies mit einem Update behoben wird, aber zum anderen auch wieder nicht, da sonnst wohl kein ECoS Besitzer einen LokProgrammer kaufen wird.

 

Benutzung der Altgeräte

 

Damit man auch seine Altergeräte weiterverwenden kann, steht der ECoS ein sogenannter "Snifferanschluss" zur Verfügung, an den man Control Unit, Lokmaus, Mobile Station und viele andere Geräte einfach anschließen kann. Dazu muss man einfach nur den Gleisanschluss des Altgeräts mit dem Snifferanschluss verbinden. Das Altgerät muss jedoch eine externe Stromversorgung besitzen. Da ich nun auch die Mobile Station von Märklin besitze, kann ich nun auch auf diesen Anschluss eingehen.

 

 

Der Gleisanschluss wird, wie bereits erwähnt, einfach nur an den Sniffereingang angeschlossen.

 

 

Um die Lok nun z.B. mit der Mobile Station zu steuern muss man folgendes tun: Auf der ECoS muss die jeweilige Lok im Lokmenü registriert sein, damit man dieser eine Snifferadresse vergeben kann. Die Snifferadresse kann hierbei frei wählbar sein, und muss nicht der eigentlichen Adresse der Lok entsprechen. Somit kann z.B. eine Lok mit der Adresse 102 und der Snifferadresse 44 mit der Control Unit über die Adresse 44 angesprochen werden.

 

 

Nun muss man nur noch die Lok am Altgerät mit der Snifferadresse aufrufen und schon kann diese vom Altgerät aus bedient werden.

 

Hat man eine Mobile Station mit der Softwareversion 1.3 und mehr, so kann diese über ECoSlink ohne Trafo und Anschlussgleis direkt an die ECoS gestöpselt werden. Es ist dazu nur das Adapterkabel von Märklin (Art.-Nr. 610479) erforderlich. Der Vorteil an dieser Schaltung ist natürlich der einfachere Anschluss ohne einem Trafo und Anschlussbox. Da die Mobile Station aber auch hier nur 10 Loks speichern kann, muss man dieser sagen, welche sie speichern soll, wenn man mehr als 10 Loks in der ECoS Lokdatenbank gespeichert hat.

 

Man geht ins Setup Menü und klickt fort auf die dritte Schaltfläche von oben. Dann öffnet sich ein Fenster mit dem Namen "Geräte im System".

 

 

Dort wählt man die Mobile Station aus.

 

 

Nun gibt es zwei Listen: Die eine zeigt die gespeicherten Loks auf der ECoS an, die andere zeigt die gespeicherten Loks auf der Mobile Station an. Mit dem + - Symbol, kann man nun die Loks der Mobile Station hinzufügen.

 

 

Die Namen und Funktionssymbole werden von der ECoS übernommen und können an der Mobile Station abgerufen werden. Allerdings gibt es wohl kein System bei der Zuordnung den Funktionstasten. Mal ist F1 rechts oben, dann mal links in der Mitte.

 

Im Regelbetrieb dient die Mobile Station als dritter Fahrregler, im Rangierbetrieb als Fernbedienung, denn an der Anlage sind zwei Anschlüsse, an die Mobile Station angeschlossen werden kann und mit der ECoS kommuniziert. Somit bin ich dicht am Geschehen. Mehr dazu gibt es hier.

 

 

Computeranschluss

 

Viel ist hierzu momentan noch nicht zu sagen. Der Anschluss steht in der ECoS Anleitung. Als Verbindungskabel wird lediglich ein crossover Netzwerkkabel benötigt. Nach dem Einschalten der ECoS leuchtet die rote LED neben dem Netzwerkanschluss und man kann im Webbrowser die Adresse https://192.168.1.2 eingeben. Dort kann man dann die aktuellen Daten wie Soft- und Hardwareversion einlesen. Natürlich kann man hier dann auch das Update auf die aktuellste Version für die ECoS laden und die Daten der persönlichen Einstellungen wie Loklisten, Magnetartikel usw. auf dem PC speichern. Später soll dann auch die Schnittstelle für eine Computersteuerung freigegeben werden.

 

Einsetzen von S88 Rückmeldemodulen

Ich habe mir ein Rückmeldemodul von Viessmann gekauft. Die Bezugsquelle war jedoch Conrad, da es dort günstiger ist. Der einzige Unterschied ist nur das fehlende Gehäuse, aber das ist mir nicht 10 € wert. Ich habe es direkt unter die ECoS eingebaut, da das Verbindungskabel so kurz wie möglich sein soll.

 

 

 

Bevor man die S88 Rückmeldemodule in Betrieb nehmen kann, müssen diese erst korrekt konfiguriert werden. 

Man geht ins Setup Menü und klickt fort auf die dritte Schaltfläche von oben. Dann öffnet sich ein Fenster mit dem Namen "Geräte im System". Dort wählt man die S88 Geräte aus.

 

 

Dann kann man entweder Neue hinzufügen oder die Anzahl der Ausgänge ändern (8 / 16).

 

 

Als Test für das S88 Modul stehen abschließend 8 oder 16 Kästchen zur Verfügung, welche bei aktiven Eingang ausgefüllt sind.

 

 

Pendelzugsteuerung

 

Eine wirklich geniale Funktion ist die interne Pendelzugsteuerung der ECoS. Sie funktioniert so: Durch Auslösen von einem S88 Kontakt wird die Lok auf "0" gebremst und dann die Richtung geändert. Schließlich fährt sie wieder mit der eingestellten Anfahrverzögerung weiter. Dann löst sie am S88 den zweiten Kontakt aus, bremst, ändert die Richtung und fährt dann wieder auf den Kontakt 1 zu. Die Verweildauer kann dabei beliebig gesetzt werden. Es sind bis zu 5 Minuten möglich. Jedoch gilt zu beachten, dass die Zeit in der die Lok gebremst wird und noch in ursprünglicher Richtung im Bahnhof steht, gleich groß ist, wie die Zeit, in die die Lok mit neuer Richtung im Bahnhof steht.

Um eine Pendelzugstrecke zu erstellen muss man im Setup Menü auf die dritte Schaltfläche von unten klicken.

 

 

Dann öffnet sich ein Fenster mit dem Namen "Pendelzugsteuerung". Dort kann man nun entweder eine neue Strecke erstellen, löschen oder bearbeiten.

 

 

Man klickt schließlich auf die gewünschte Verbindung und kann sie nun bearbeiten. Dort wird die Zeit, der Name und der S88 Kontakt eingegeben.

 

 

Jetzt fährt man eine Lok in die Pendelzugstrecke und stellt die Geschwindigkeit ein. Man klickt auf das Lokmenü und auf Pendelzugstrecke. Dort dann auf die gewünschte Verbindung.

 

 

Und schon fährt die Lok, gut in diesem Falle ist es nicht unbedingt eine Lok wie man sieht...

 

 

Soll die Lok nicht mehr pendeln, klickt man im Menü bei Pendelzugstrecke auf "Lok nicht mehr Pendeln".

 

 

Fazit

 

Die Zentrale ist wirklich ein Multiwerkzeug für den professionellen Modellbahner. Es ist alles vereint, was es momentan im Bereich digitale Steuerung auf dem Markt gibt. Die Funktionen sind sehr umfangreich und dies mit so leichter Bedienung zu vereinen, hat ESU wirklich gut gemeistert. Dass die Zentrale natürlich nicht ganz billig ist, liegt klar auf der Hand, allerdings lohnt sich die Investition sehr. Man sollte aufpassen, wo man das Gerät kauft. Ich habe die ECoS für 470 € erworben, häufig werden die Geräte auch erst für 500 € angeboten. Mein Tipp: Bei Ebay nach dem günstigsten Händler schauen.