H0-Modellbahnforum-Treff (2011)

Am 10. September veranstalte der Admin vom H0-Modellbahnforum ein offizielles Forum-Treff. Eingeladen waren alle angemeldeten Mitglieder, von denen schließlich 11 gekommen sind. Natürlich war auch ich dabei und habe einen kleinen Bericht dazu geschrieben.

Das Ziel war Neu-Anspach im Taunus, nördlich von Frankfurt. Ausgangspunkt ist wie immer der Würzburger Bahnhof, denn zu einem Eisenbahntreff muss man natürlich mit der Bahn kommen :-) Abgestellt auf Gleis 455 war BR 183 701 "TRAIN OF IDEAS".

Um 12:27 traf ICE 228 aus Wien an (sogar bis auf 2 Minuten pünktlich, was bei den Wiener Würstchen nicht selbstverständlich ist). Mit dem geht es nun bis Frankfurt.

Da der ICE in Frankfurt auf Gleis 3 ankommen soll, es aber von der Main-Neckar-Brücke zum Hauptbahnhof keine mögliche Weichenverbindung zu Gleis 3 gibt, fährt der Zug nach Frankfurt Süd weiter in westliche Richtung über die Mainbahn und biegt am Gleisdreieck beim Stadion in Richtung Niederrad ab. Daher kommt man "von hinten" zum Hauptbahnhof und überquert die große Abstellanlage. Durch diesen Umweg hält der ICE auch nicht in Hanau und ist trotzdem 4 Minuten später in Frankfurt als der zwei Stunden später fahrende ICE 28.

Abgestellt ist meistens auch ein TGV POS.

Wirklich pünktlich auf die Minute kam der ICE-T um 13:40 in Frankfurt an.

Es war noch etwas Fotozeit vorhanden, so dass ich ein wenig geflirtet habe...

HLB-Flirt

VIAS-Flirt

Nun ging's in den Keller...

Wirklich sehr interessant sind die Rampen der S-Bahn. Aus der Perspektive sieht das wie eine Achterbahn aus. Es gibt insgesamt 3 Rampen: Zwei eingleisige in Richtung Messe für die S3 bis S6 und eine zweigleisige für die S1, S2, S8 und S9 in Richtung Höchst.

Es ist nun 14:15, ich bin in Bad Homburg mit der S5 angekommen.

Gegenüber steht der Gegenzug.

In Bad Homburg stehen außerdem einige BR 423 abgestellt.

Wirklich sehr glücklich war ich, dass die letzte Etappe mit diesem exoktischen Fahrzeug weiterging: Ein VT 2E Triebwagen der Hessischen Landesbahn, gebaut von Linke-Hoffmann-Busch (LHB) auf Basis des DT3 der Hamburger U-Bahn.

Nach knapp halber Stunde Fahrtzeit auf der Taunusbahn bin ich um 14:45 schließlich in Neu-Anspach angekommen.

Alex hat uns zu sich in den Garten eingeladen. Nach gutem Kuchen, etwas Kaffee oder Limonade haben wir die Idee von Stefan in Angriff genommen: Der Bau eines Forum-Treff-Dioramas. Dazu sollte jeder bis zu drei Teile mitbringen, aus denen wir dann was gezaubert haben. Der Ausgangspunkt sah schließlich so aus:

Kurt hatte seine Schatzkiste ausgepackt und selbst gebaute Grasmatte spendiert, die Jendris und Marcel auf der Holzplatte mit Holzleim befestigt haben.

Etwas Beschwerung war von Nöten, bis der Leim angezogen hat.

Micha hat mit einem Waldboden Pulver einen Feldweg erstellt.

Holger hat sich derweil mit einem Bäumchen beschäftigt. Basis dazu sind Metalldrähte, die er verzwirbelt hat. Diese hat er dann mit dem Waldboden Pulver koloriert und mit diversem Grün betupft.

Unser Schlachtfeld sah mittlerweile so aus:

Auch Rainer ist mal dran und sorgt für Buschwerk auf dem Diorama.

Holger hat sich schon dem nächsten Baum angenommen und verschönert eine Tanne von Noch.

Innerhalb der angesetzten 2 Stunden konnte das Forum-Treff-Diorama fertig gestellt werden.

Schon während dem Bau hat Alex den Grill angeschürt, denn fleißige Modellbahner müssen natürlich auch was zu Beißen bekommen.

Jeder konnte sich sein Fleisch mitbringen, dazu gab es reichlich Salate, Soßen, Dips und Baguette vom Gastgeber und den Forum-Mitgliedern.

Es war wirklich ein sehr schöner Tag und richtig toll für mich weitere Mitglieder des Forums life zu erleben.

Die Rückfahrt war dann noch etwas aufregend... Eigentlich wollte ich um 20:47 wie auf der Fahrkarte gedruckt die Rückfahrt mit der HLB antreten, doch die Privaten streiken mal wieder (sind die eigentlich die letzten Monate überhaupt mal einen Tag ohne Streik gefahren?) so dass der letzte Zug schon eine halbe Stunde eher gefahren wäre. Dann hätte ich aber eine Stunde in Bad Homburg warten müssen (Sparpreis, Zugbindung). Daher bin ich bei Monika und Bernd mitgefahren. Die beiden habe mich um kurz vor 22 Uhr am Fraport rausgelassen, von dort konnte ich mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof fahren. Doch als ich am Regiobahnhof ankam wurde die nächste S-Bahn erst mit "in 20 Minuten" angekündigt. Das stellte sich als großes Problem dar, denn um 22:25 sollte eigentlich mein IC 2029 von Frankfurt abfahren und die S-Bahn wäre mit der 15 Minuten Verspätung erst um 22:28 in Frankfurt. Eigentlich hätte der IC auch am Flughafen gehalten, doch wegen Bauarbeiten in Rüsselsheim wurde dieser über die Nordstrecke umgeleitet und hielt nicht am Flughafen. Gott sei dank hat Micha schon vorher beim Treff für mich nach der Verbindung Flughafen - Hauptbahnhof geschaut und festgestellt, dass der IC 15 Minuten Verspätung hat. Aber man weiß ja nie, wie ich das entwickelt.

Nun war natürlich hoffen angesagt, ich wusste zwar, dass um 22:36 noch ein RE nach Würzburg fährt, aber das wird natürlich auch knapp. Der nächste Zug fährt nur noch bis Aschaffenburg. Mit +15 kam schließlich die S8 an. Eigentlich sollte diese dann bis Hanau fahren, heilt aber am Hauptbahnhof oben und verendete dort. Es war bereits 22:28. Schnell zum Gleis 6 gerannt die Erleichterung. Der IC hatte nun sogar 25 Minuten Verspätung. Ich glaube es war das erste mal, dass ich über eine Zugverspätung richtig erleichtert gewesen war.

Auf dem Nachbargleis war zur Not auch noch der RE bereit gestanden. Schließlich ging es mit +30 von Frankfurt in Richtung Würzburg. Es war außerdem ein Ersatzzug, was man sofort merkte. Diese Einheit war wirklich für den Notfall bereit gestellt worden. Totale uralt Abteilwagen (und wirklich nur Abteilwagen). Ganz wichtig: Dieser Zug verkehrte ohne BordBistro!

Der Lokführer hat dann auch wirklich Gas gegeben. Immer Hp1 und mit zulässiger Höchstgeschwindigkeit unterwegs. In Aschaffenburg zwar immer noch +30 gehabt, die RB nach Miltenberg hat auf dem Nachbargleis gewartet.

Da ab 23 Uhr die SFS Hannover-Würzburg den Güterzügen vorbehalten ist und für den Personenverkehr gesperrt ist, fährt dieser eine IC 2029 ab Lohr normalerweise über die Regionalstrecke Lohr - Gemünden - Karlstadt - Würzburg. Diese 10 Minuten längere Fahrtzteit sind auch im Fahrplan eingerechnet. Doch es war wohl gerade etwas Freiraum auf der SFS vorhanden, so dass der IC die Nantenbacher Kurve befuhr und über die SFS nach Würzburg geleitet wurde. Dadurch reduzierte sich die Verspätung auf 20 Minuten, so dass ich um kurz nach 0 Uhr in Würzburg eingetroffen bin.

Wirklich eine sehr abenteuerliche Heimfahrt!