10. Fremo Regionaltreffen Franken (2013)

Vom 13. bis 17. Februar 2013 fand in Rohr bei Nürnberg das 10. Fremo Regionaltreffen Franken statt. Die Fremo Modultage sind natürlich so gut wie nie öffentlich, aber wenn man vorher eine kleine Mail schreibt, dann ist das auch kein Problem dabei zu sein, v.a. weil es ja keinen Türsteher gibt.

Zur Verfügung stand eine 15 x 27 m große Turnhalle des TSV Rohr, so dass ein großes H0-NEM Arrangement aufgebaut werden konnte.

Es gibt eine eingleisige H0 Hauptstrecke, die quasi einmal im Kreis durch die Halle führt (Enden jedoch nicht verbunden, sondern durch je zwei Fiddle-Yards abgeschlossen, daher kein Kreisverkehr), sowie einer abzweigenden eingleisigen Nebenbahn.

Die Reise übers Arrangement beginne ich am großen Fiddle-Yard. Hier wird ein Teil der Züge zusammengestellt.

Die Lokomotiven befinden sich im BW und müssen bei Dienstbeginn abgeholt werden.

Nach dem Verlassen des BWs geht es auf die freie Strecke. Das nächste Einfahrsignal ist nicht weit entfernt und der erste Kreuzungsbahnhof ist erreicht.

Das Vorsignal zeigt bereits den Signalbegriff des nächsten Einfahrsignals an. Ab hier teilt sich sogar noch eine H0e Schmalspurbahn über ein Dreischienengleis die Strecke mit der H0 Bahn, aber wegen fehlender Anschlüsse ist hier kein Schmalspurzug unterwegs gewesen.

Ein richtig schöner Bahnübergang mit Behang!

Und der nächste Bahnhof ist erreicht.

Einfahrsignal vom Bahnhof "Brzozow Maloposki". Der Bahnhof hat nicht nur einen polnischen Namen, er kommt auch daher. Die Erbauer haben den weiten Weg auf sich genommen und sind bis nach Franken angereist.

Man erkennt schon an den Triebfahrzeugen, dass man sich in Polen befindet. Alle weiter fahrenden Züge müssen hier die Lok wechseln. Die Nebenbahn nach Bad Orb zweigt ebenfalls hier ab, so dass hier immer richtig viel Betrieb war und die Fahrdienstleiter am Rotieren waren.

Auch ein paar interessante Dampfer sind unterwegs.

Es geht nun "auf polnischem Gebiet" weiter zum Endpunkt der H0 Hauptbahn.

Dazwischen folgt noch ein kleiner Hp, der - typisch für Polen - nur ein paarmal am Tag bedient wurde.

Der Endpunkt ist erreicht. Auch hier wartet wieder ein Fiddle-Yard, um die Züge zusammen zu stellen.

Nun folgen noch Bilder zum Nebenbahn Abzweig von "Bad Orb" nach "Brzozow Maloposki".

Soeben hat der Ausflugs-TEE Einfahrt. Hier erlebt Bad Orb einen ganz schönen Aufstieg. Ob es hier jemals TEE Verkehr gab?

Holger ist gerade dabei einen Güterzug zu rangieren und die Wagen an die einzelnen Stationen zu verteilen.

Wenige Meter nach Bad Orb folgt die Anschlussstelle "Seppl im Wald". Hier wird Holz angeliefert und per LKW abgeholt. Eigentlich komisch, man sollte meinen das gehört eigentlich anders rum.

Hier sind dann die Freaks unter sich: Die Weiche muss aufgeschlossen werden!

Die nächste Anschlussstelle ist erreicht. Was ich mitbekommen habe, war ich jedoch wenig los. Kenner des Faller Katalogs wissen, dass es sich bei diesem Güterschuppen um eine bewegliche Ausführung handelt, bei der ein Mann mit Hubwagen den Wagen belädt.

Die Nebenbahn hatte wirklich zahlreiche Anschlüsse zu bieten. Schon folgt der nächste. Hier können Schotterwagen vorbildlich entladen werden.

Kreuzungsbahnhof auf dem Nebenbahn-Arrangement. Teilweise herrschte auch hier reger Betrieb wenn sich P Züge kreuzten und derweil noch ein Güterzug neu zusammengestellt werden musste.

Einfahrt in den polnischen Grenzbahnhof.

Mal ein Blick nach unten...

Sehr gut gefällt mir die tschechische Taucherbrille. Man mag sich zwar fragen, was eine Lok der CSD auf einer deutschen Strecke zu suchen hat, doch ich nutzte die Gelegenheit für ein paar Fotos.

Was bei Fremo natürlich sehr interessant ist: Hier wird nach Fahrplan gefahren. Die Bahnhöfe sind besetzt und die Streckenfreigabe muss per Telefon mit dem nächsten Bahnhofsvorsteher abgestimmt werden. Güterzüge fahren nicht einfach so durch die Gegend sondern haben auch hier einen Auftrag und müssen die Wagen zu bestimmten Güterstellen befördern. Eine Fahrplanperiode hat auf diesem Treffen etwa 3 Stunden gedauert und so konnte ich auch bei zwei Fahrplanperioden einen Buchfahrplan bekommen und einen P Zug fahren.

Einmal handelte es sich um eine V 80 mit Umbauwagen, die über die Hauptstrecke eine Pendelfahrt nach Bad Orb tätigte.

Und das andere Mal sogar ein Eilzug mit Lokwechsel am Grenzbahnhof. Leider ist es wirklich Wahnsinn, wie schnell man Verspätungen bekommt. Den Eilzug konnte ich leider nur mit +90 ans Ziel bringen.