Mit dem Rhön-Zügle nach Fladungen (2011)

 

Am 28. August bin ich endlich mal mit dem Rhön-Zügle die gesamte Strecke bis nach Fladungen gefahren, denn beim Bahnhofsfest in Mellrichstadt am 9. Mai 2010 ist der Zug ja leider nur bis Ostheim gefahren. Daher habe ich auch (fast) keine Bilder aus Mellrichstadt und Ostheim gemacht, denn davon gibt es genug im Bericht vom Bahnhofsfest.

 

Von Würzburg aus ging es mit dem RE 3804 um 10:01 direkt bis nach Mellrichstadt. Da nur 5 Minuten Umsteigezeit vorhanden war, konnte ich keine Bilder vom Dampfzug machen. Außerdem war der Zug, wie ich es mir schon gedacht habe, gut besetzt, so dass nur ein Platz auf der "Tribüne" übrig blieb. Aber die Plätze sind ja bei den richtigen Bahnfest sogar noch beliebter, weil man nur so die pure Dampfwolke abbekommt.

 

Nun beginnt die 50-minütige Fahrt. Nach 5 km ist Stockheim erreicht.

 

 

 

Vom nächsten Halt Ostheim gibt es wie schon geschrieben keine neuen Bilder.

 

Bei km 18 ist der Endpunkt Fladungen erreicht. Der Zug hält auf dem mittleren der drei Gleise.

 

 

Gezogen wurde der Zug wie fast immer von der wiederhergerichteten bayerischen Gtl 4/4 (Betriebsnummer 98 886), eine Leihgabe der Stadt Schweinfurt. Die Lok ist wirklich niedlich und eignet sich hervorragend für kleine Modellbahn-Nebenbahnen. Exakt dieses Modell gibt es leider nicht, von Fleischmann gibt es jedoch eine BR 98 mit anderer Betriebsnummer, die früher von Neustadt (Saale) nach Königshofen gefahren ist.

 

 

 

 

Sehr interessant fand ich dieses dreiachsigen Güterwagen mit Bremserhaus, in dem die Fahrräder transportiert werden. Die Fahrradmitnahme im Rhön-Zügle ist übrigens kostenlos!

 

 

Ein abgestellter Personenwagen vor dem renovierten Lokschuppen.

 

 

Das Bahnhofsgebäude von Fladungen.

 

 

Die vierachsige Dampflok hat derweil umgesetzt und wird zum Entschlacken über die Grube gefahren, diese liegt hinter der Weiche, auf der sich die Lok gerade befindet.

 

 

Der Kohlebunker kam leider nicht zum Einsatz. Hätte ich gerne gesehen.

 

 

BR 98 steht nun über der Grube vor einer Köf und zwei gedeckten Güterwägen.

 

 

 

 

 

 

Die Köf BR 322 613-1 entstammt dem Bw Würzburg.

 

 

 

 

Ich dachte mir, dass es bestimmt ein paar Modellbahner gibt, die sich für den Prellbock interessieren. Ich kann mir vorstellen, dass sich diese Bauart auf einer Modellbahn gut macht.

 

 

Blick Richtung "Ferne". In dem Lokschuppen befindet sich noch ein Rottenkraftwagen.

 

 

Blick Richtung "Ende".

 

 

Der Dampfer rangiert nun ein Stück nach vorne und verweilt dort etwas. Der Pendelzug nach Ostheim wird erst in einer Stunde fahren.

 

 

 

 

An diesem Tag war ich nicht alleine. Florian aus dem H0-Modellbahnforum ist mit mir gefahren und wir haben uns noch etwas die Wagen angesehen.

 

 

 

 

 

Florian und ich haben festgestellt, dass wir zwar alle Neubausachen auseinander halten können, aber von der früheren Bahn keine Ahnung haben. Daher gibt es ein kleines Quiz, oder wie Olaf Schubert es sagte: Ein kleines Kwiiiiietz.

 

1. Frage: Wie funktioniert das mit der PZB und Sifa bei Dampfloks? Indusi Magnete haben die Maschinen ja, aber es gibt doch keine Steuerung, die den Dampfregler zurückfährt und die Bremsen aktiviert? Elektronisch ist das bei den neuen Loks alles machbar, aber bei solchen Dampfrössern?

 

 

2. Frage: Was für Wagen sind das? Ein paar Fahrzeuge sind wohl Donnerbüchsen. Aber sind das alles Donnerbüchsen? Ist eine Donnerbüchse überhaupt ein spezieller Wagen oder kann man das mittlerweile zu allen Wagen sagen, denn donnern tun sie ja alle.

 

 

 

 

3. Frage: Was für ein Wagentyp ist das? Was wurde denn damit transportiert?

 

 

Die ganz fleißigen Ratefüchse können ja gerne noch weiter machen und diese beiden Wagen benennen. Hier bin ich mir aber ziemlich sicher, dass der Personenwagen eine Donnerbüchse ist. Der Güterwagen war mir relativ suspekt. Mit einem Fenster und einem seitlichen Gang. War wohl ein Postwagen?

 

 

 

In dem Güterschuppen war übrigens noch eine BR 322 066-0 (auch vom Bw Würzburg), eine zweiachsige Dampflok und zwei, drei Personenwagen abgestellt. Alles wirklich gut restauriert, dass fand ich richtig klasse. Vorzeigebilder konnte man da natürlich durch die Scheibe keine machen.

 

 

Nach einem Mittagstisch und einer kleinen Besichtigung des Freilandmuseums ging es um 15:15 Uhr mit dem Dampfzug wieder zurück nach Mellrichstadt. Um 14:45 haben wir uns aber schon am Bahnsteig eingefunden, damit wir diesmal auch einen schönen Sitzplatz haben.

 

 

Und wie auch auf der Hinfahrt war der Dampfzug überpünktlich. Gut 8 Minuten zu früh kam P 4 aus Ostheim an. Aber es wird einfach viel Puffer im Fahrplan vorhanden sein, damit man auch die Anschlüsse in Mellrichstadt bekommt.

 

 

 

Sobald man natürlich einen Sitzplatz hat, sollte man diesen nicht mehr verlassen, daher gibt es nur noch ein Bild vom Umsetzen vom Fenster aus.

 

 

Um 16:00 sind wir schließlich wieder in Mellrichstadt angekommen.

 

 

 

 

BR 98 setzt sofort wieder um, denn schon um 16:15 Uhr ging es wieder zurück nach Fladungen.

 

 

 

Für uns ging die Fahrt nun ganz unnostalgisch mit einem modernen RegioShuttle der EB weiter.

 

 

In Schweinfurt endet die EB, bahnsteigleich musste dann zum VT 612 nach Würzburg umgestiegen werden.

 

 

Doch ich musste doch nochmal Treppensteigen. Denn was stand hinten abgestellt: Eine Mietlok der Gmeinder Lokfabrik. Die muss man natürlich fotografieren!