Zugsammelschiene
Beim Vorbild führt durch den ganzen Zug ein Kabel mit genormten Steckern und Buchsen durch den ganzen Zug. Die 1000 V
mit 16 2/3 Hz sorgen für den nötigen Saft für die Innenbeleuchtung und andere elektrische Verbraucher. In Bahndeutsch
heißt das Zugsammelschiene. Bei der Spur 1 lässt sich so etwas ja leicht machen, auf Grund der Größe. Deshalb haben alle
meine Züge haben eine elektrische Verbindung, die von der Lok durch den ganzen Zug bis zum letzten Wagen führt. Zuerst
nahm ich die kleinen Bananenstecker, doch diese eigneten sich dafür nicht sehr, auf Grund ihrer Größe und nur einem Pol.
Dann habe ich auf der Seite von
IG Spur 1 Modelle Rhein-Neckar jedoch
eine bessere Methode gefunden. Wie man sieht ist hier alles mit den Miniatursteckverbindungen ausgeführt. Deshalb entschloss
ich mich, das gleich nachzubauen.
Ein wichtiges Kriterium für die Anbringung der Zugsammelschiene ist, das sie leicht zugänglich und ohne Pinzette
und Verrenkungen zu verbinden ist. Da Maxiwagen aus Metall sind, ist das anbringen einer Verbindung nicht ganz so
leicht, wie bei Plastikwagen. Ein großes Problem ist, dass auf dem Metall fast kein Kleber hält, genauer gesagt
keiner. Sobald dann noch Wasser dazukommt (falls es draußen mal regnet) löst er sich garantiert. Das einzige was
aus Plastik ist, sind die Kupplungen. Und das passt perfekt, da man an die Kupplung ja leicht rankommt. Also kommt
hier auch die Zugsammelschiene hin.
Das Kupplungssystem wird wie bei IG Spur1 Modelle Rhein-Neckar gebastelt: Die Wagen haben immer eine Buchse, das
Verbindungskabel ist immer als Stecker ausgeführt. Die einzige Änderung ist, dass ich mich für eine zweipolige
Kupplung entschieden habe, da ich keine Funktionsdecoder verbaue. Warum wird weiter unten erklärt. Diese gibt es bei
Conrad unter der Art.-Nr. 736430 (Buchse) und 741981 (Stecker) zu kaufen. Da dieses System zweireihig ist, funktioniert
es nur bei zwei-, vier-, sechs-, achtpoligen Kupplungen usw. Die Belegung ist simpel bis einfach: Links wird die
linke, rechts die rechte Schiene angeschlossen.
Schiene links
Schiene rechts
Das ist eine Draufsicht auf einen Waggon. Man sieht die beiden Buchsen und vier Radschleifer. Man kann die Wagen
auch um 180° drehen und ankoppeln, es kann nie ein Kurzschluss entstehen.
Die Buchse mit den angelöteten Kabeln klebt man mit Heißkleber oder Sekundenkleber an der Kupplung fest. Es ist
darauf zu achten, das sich die Kupplung noch bewegen lässt, es kommt auch noch der Stecker dazu!
Genauso kann man die Buchse auch an den anderen Wagen anbringen und natürlich auch an der Lok.
Nun baut man noch den Stecker. Es ist auf die Kabellänge zu achten, da in engen Bögen die Wagen hin und her
schwenken. Die Drähte werden noch verzwirbelt. Das macht man am saubersten, wenn man das eine Ende in einen
Schraubstock einspannt und das anderen Ende in einen Akkuschrauber. 1 Sekunde auf höchster Stufe gedreht und feritg.
Das Kabel kann eingesteckt werden.
Nun folgen noch ein paar Bilder der gekuppelten Wagen.
Und das ist der Grund, warum ich keinen Funktionsdecoder verwende: Ein Ein-Aus-Schalter am Wagenboden.
Wenn die Lok nun am Gepäckwagen angekoppelt ist, werden die Rücklichter abgeschaltet.