Rottenkraftwagen Klv 53 von Märklin

Dem Märklin Rottenkraftwagen standen folgende Umbauten bevor:
- Montage von Lampenträgern sowie Einbau von weiß/roten LEDs für Spitzen- und Schlusslicht
- Figuen für den Innenraum
- Führerstandsbeleuchtung
- Digitalisierung mit einem ESU LokSound
- Einbau eines Powerpacks

Für die Lampenträger kann man nur zum Eigenbau greifen, da es nichts passendes auf dem Markt gibt. Nach Vorbildrecherche gibt es ganz unterschiedliche Bauformen. Ich habe mich für die Version von Lampenträgern auf Stangen entschieden, die etwas nach außen abgewinkelt sind. Es wird auf ein oberes Spitzenlicht verzichtet.

Folgende Materialien werden benötigt: Ein Messingrohr (Außendurchmesser 2,0 mm), ein Messingrohr (Außendurchmesser 4,0 mm) sowie ein Messingblech (relativ dünn).

Vom größeren Messingrohr werden etwa 4 Stück 3 mm dicke Scheiben abgeschnitten. Das dünne Messingrohr dient dem Mast. Hierzu sollte man sich eine Biegeschablone zeichnen, damit alle Teile die gleichen Winkel haben. Mit dem Blech wird die Rückwand gebaut. Dazu habe ich den Lampenschirm auf das Blech gelötet und dann einmal rundrum rund geschliffen. So bekommt die Rückwand eine gleichmäßige Rundung entlang des Lampenschirms.

Die Innenfläche habe ich mit Revell 371 eingepinselt.

Nun erhält jeder Lampenschirm eine weiß/rote Duo LED.

Der Träger und alle übrigen Teile werden schwarz angemalt. Der Lampenring erhält noch eine silberne Abhebung.

Am Fahrzeug habe ich Sekundenkleber zu Fixierung verwendet. Das hält sehr fest.

Unten am Fahrgestell werden nun die Kupferlackdrähte entlang gezogen und durch die werksseitig bereits vorhanden Bohrungen ins innere der unteren Fahrerkabine geführt, um dort am Decoder angeschlossen werden zu können.

Nachdem alle Drähte ordentlich verlegt und fixiert sind werden sie ebenfalls noch schwarz angemalt.

So sieht die Lampe fertig aus:

Für die Innenbeleuchtung habe ich drei LEDs vom LED Streifenband abgetrennt und in das Dach der Kabine geklebt.

Die beiden Kupferlackdrähte werden entlang einer Ecke nach unten geführt...

... und über eine neue Bohrung im Bereich des Auspuffs in den unteren Teil der Fahrerkabine geführt.

Die alte Elektronik wird ausgebaut. Das war ohnehin nicht sehr viel... Ich vermute dass der Vorbesitzer schon mal aktiv war, denn bei mir war ein Tams Decoder eingebaut. Das kann ich mir nicht vorstellen, dass Märklin das so ab Werk verbaut hat.

Nun wird es etwas voll... Im Bild oben ist der ESU LokSound zu sehen. Unten das Powerpack Maxi ebenfalls von ESU. Rechts ist eine kleine Platine mit den Vorwiderständen für die LEDs.

Nun wird es interessant... Passende Figuren für die Draisine gibt es bei Dental Prothetik Lutz :-)

Ich möchte mal behaupten die schauen richtig klasse aus!

Nun kommt zum Schluss noch das Sound-Thema... Leider ist der Unterbau der Fahrerkabine so voll, dass nicht wie geplant ein Lautsprecher dort eingebaut werden konnte. Es soll eben auch ein Lautsprecher Verwendung finden, der ordentlich Leistung hat! Ich habe mich daher für den Zimo Lautsprecher 50 x 15 x 14 mm 4 Ohm 2 W entschieden. Dieser wird auf der Ladefläche in einer Holzkiste von Zapf Modell untergebracht. Leider ist die Kiste an der Außenseite 50 mm lang. Das bedeutet es fehlen etwa 2 mm um den Lautsprecher darin zu verstecken.

Ich musste also mit dem Bandschleifer etwas Material von der Schallkapsel entfernen.

Lautsprecher versteckt...

Die Anschlussdrähte werden über ein neu gebohrtes Lohr in die Kiste geführt.

Damit der Schall besser nach Außen tritt habe ich den Deckel leicht geöffnet angeklebt.

Weitere Bilder gibt es selbstverständlich in der Bildergalerie.