Mittelleiter an Gleichstromgleisen

 

Die Gleisgeometrie der Märklin Gleise ist etwas platzverschwenderisch, da der Schienenabstand sehr groß ist. Daher war im Kopfbahnhof Neustadt zwischen Gleis 3 und 5 noch so viel Platz, dass noch 2 Gleise dazwischen passen würden, statt nur einem. Das Problem ist nur, dass es keine Weiche mit Mittelleitern gibt, die so einen geringen Winkel besitzt. Daher blieb nur die einzige Möglichkeit eine Gleichstromweiche zu kaufen und Mittelleiter nachträglich anzubringen.

 

Das gute Stück ist eine Tillig Außenbogenweiche. Hier ein erster Passtest:

 

 

 

Sie sitzt perfekt und es kann nun an das Mittelleiterband gehen.

 

Das Fundament ist eine zurechtgeschnittene Leiterplatte. Auf diese habe ich Nägel gelötet. Eigentlich gibt es dazu auch nicht mehr viel zu sagen, die Bilder sprechen für sich. Das komplizierte ist das exakte Ausrichten der Nägel. Sie müssen dann noch teilweise gebogen werden und natürlich zum Herzstück hin länger werden, damit der Mittelschleifer angehoben wird und über das kreuzende Schienenprofil gehoben wird.

 

 

 

 

Schließlich wird die Weiche eingebaut. Den Gegenbogen habe ich mir aus K-Gleis gebastelt. Alle Loks fahren problemlos drüber.

 

 

 

Als Antrieb kam nun was ganz neues: Ein Servo steuert den Antrieb flüsterleise mit enormer Kraft an. Die Weichenzungen liegen nun nicht mehr federnd an und müssen bei Stumpfbefahrung in die jeweilige Position gebracht werden.

 

 

Hier gibt es noch ein kleines Video, welches den neuen Antrieb im Einsatz zeigt.

 

Zum Schluss wird das Gleis noch geschottert. Dazu folgen Bilder jedoch erst in ein paar Wochen.

 

Viel Spaß beim Nachbauen, aber das ganz auf eigene Gefahr. Es kann sein, dass gerade ältere Loks und Wagen entgleisen, da die alten Räder für die Weichen nicht ausgelegt sind.