BR 403 (Donald Duck) von Lima

Bei dem unter dem Namen "Donald Duck" bekannten Elektrotriebzug der BR 403 handelt es sich um das verbesserte Lima Modell Nr. 149767 aus den 90er Jahren in der Farbgebung als Lufthansa Airport Express, der ab 1982 im Auftrag und in Lackierung der deutschen Fluglinie Lufthansa zwischen den Flughäfen Düsseldorf und Frankfurt am Main zum Einsatz kam. Das Modell kann und muss etwas optimiert werden, damit es auf Mittelleiter-Anlagen zum Einsatz kommen kann und mit ein paar optischen Verschönerungen kann man noch etwas mehr aus dem eigenwillig ausschauenden Zug herausholen.

Größtes Problem sind die sehr tief liegenden Kupplungen, die an den Punktkontakten hängen bleiben.

Hierzu liefert Symoba nicht nur das Material für eine Abhilfe, sondern auch einen guten Umbaubericht (hier klicken). Neben der verlinkten Kurzkupplungskulisse von Symoba benötigt man noch die starre Kupplungsdeichsel von Ribu. Die Elemente baut man dann wie folgt zusammen:

Nun muss noch für eine bessere Auflage der Kupplungsaufnahme auf dem Chassis die Wölbung der ehemaligen Kupplungsmechanik abgeschliffen werden.

Das schaut dann fertig so aus:

Dann werden zwei Wagen nebeneinander aufgestellt und die neue Kupplungskonstruktion eingeklebt:

Da die Kupplung sehr weit ausschwenken muss, wenn man engere Radien durchfährt, muss am Türbereich diagonal etwas vom Gehäuse abgetrennt werden, sonst würde die Kupplungsdeichsel anschlagen und den Wagen entgleisen lassen.

Am Motorwagen muss zunächst die starr ans Drehgestell montierte Kupplung entfernt werden und dann noch die Schraube von der Konstruktion des Oberleitungsumschalters. Den brauche ich ohnehin nicht.

Damit die Fahrzeuge auch eine elektrische Verbindung haben, verwende ich Miniaturstecker mit RM 1,27 mm achtpolig.

Die Buchse wird einseitig auf die starre Kupplungsdeichsel geklebt und der Stecker lose vom benachbarten Wagen herangeführt. Somit kann der Zug, wenn auch mühsam, getrennt werden.

Wie man sieht ist zum Mittelleiter nun genug Abstand vorhanden.

Nun muss der Mittelschleifer montiert werden. Dies geht am einfachsten am nicht angetriebenen Endwagen. Die alte Schleiferkonstruktion für die gleisseitige Stromabnahme wird demontiert.

Ich habe den Roco Flüsterschleifer Nr. 40501 verwendet.

Für die Zuleitung wird ein kleines Loch neben den Drehzapfen gebohrt.

Fertig:

Die alten Radschleifer habe ich entfernt, weil ich diese nicht besonders gelungen finde.

Stattdessen werden feine Bronzebleche montiert und der Strom direkt von den Spurkränzen abgenommen.

Etwas aufhübschen kann man die Enden noch mit der Weinert Scharfenbergkupplung Nr. 86217.

Hier noch in Messingfarben - natürlich wird noch etwas schwarze Farbe bemüht.

Und auch der Stromabnehmer sollte getauscht werden. Schaut doch sehr klobig aus.

Ich habe Piko Nr. 56258 verbaut.

Die vier seitlich wegführenden Halterungen müssen entfernt werden.

Von der Konstruktion des Lima Stromabnehmers werden die drei Isolatoren benötigt. Diese werden abgetrennt...

... und einzeln eingeklebt.

Dann kann der Stromabnehmer mit einer Schraube befestigt werden.

Nun geht es noch der alten Glühlampenbeleuchtung an den Kragen.

Es werden weiße und rote SMD LEDs eingebaut und direkt hinter die Lichtleiter geklebt. Auch eine Führerstandsbeleuchtung sowie Innenbeleuchtung bestehend aus LED Streifenbändern wird eingeklebt.

Auf einer Platine werden die notwendigen SMD Widerstände aufgelötet.

Mit Farbe wird ein Durchschimmern des Lichtes in den Innenraum vermieden.

Für die Verkabelung im Motorwagen wird zunächst etwas altertümlicher Elektronikmist entfernt.

Der ESU LokPilot DCC PluX 22 hat schon einen Platz gefunden. Nur eine Halterung am Chassis für eine einst verbaute Platine muss noch weichen.

Und fertig, so passt der Decoder prima rein.

Start der ersten Verdrahtungsarbeiten.

Die Zuleitung vom Gehäuse für die Beleuchtung wird auch gezogen.

Es empfiehlt sich die Zuleitungen zum Motor grau anzumalen. Später habe ich noch den ganzen Motor angemalt. So fällt er deutlich weniger auf.

Natürlich dürfen auch Fahrgäste nicht fehlen.

Eine kleine Platine dient als Verteiler für die Leitungen, die nicht einfach durchgeschliffen werden können (Masse, Innenbeleuchtung, Pluspol).

Einbau der Innenbeleuchtung im Mittelwagen.

Und wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, kann der Zug in Betrieb gehen. Hier zu sehen die Innenbeleuchtung:

Spitzenlicht:

Schlusslicht:

Führerstandsbeleuchtung und ein sitzender Lokführer aus Noch Nr. 15283.

Weitere Bilder gibt es selbstverständlich in der Bildergalerie.