NE 81 von Brekina

Natürlich wäre es auch beim NE 81 zu viel verlangt, wenn sich die Spitzenlichter separat schalten ließen. Also musste ich wieder selber aktiv werden und dies ändern.

Zunächst muss das Fahrzeug geöffnet werden. Das Gehäuse kann recht einfach abgespreizt werden. Die Inneneinrichtung (übrigens aus Metall) wird mit kleinen Schrauben gehalten.

Weiterhin muss der Motor ausgeklipst werden. Hierzu befinden sich Rastnasen auf der Unterseite des Wagenbodens.

Die Dachplatine wird ebenfalls mit zwei kleinen Schrauben gehalten. Das vierpolige Kabel kann über den Stecker abgezogen werden. Wen es interessiert, hier die Pinbelegung.

An der Innenbeleuchtung bin ich auch tätig gewesen, denn der Bereich über den Eingängen war nicht beleuchtet. So war es dort recht duster. Dazu wird auf beiden Enden je eine LED mit Widerstand parallel zu den anderen LEDs eingelötet. Hierzu muss etwas Lötstopplack weggeschliffen werden, damit man löten kann. Aber vorsichtig schleifen, nicht dass die Leiterbahn durchtrennt wird.

Auf der anderen Seite geht man genauso vor.

Jedoch muss der Minuspol auf der anderen Platinenseite angelötet werden. Leider musste ich die anderen LEDs auch durch neue LEDs ersetzen, da sonst die Innenbeleuchtung in unterschiedlichen Weißtönen geleuchtet hätte.

Und nun beginnt das eigentlich Heikle. Es muss die Verbindung zwischen rot und weiß für beide Seiten getrennt werden. Leider ist die Platine absolut unübersichtlich, dies wird dadurch verstärkt, dass jede einzelne LED mit einem eigenen Widerstand und Kondensator zur Pufferung angeschlossen ist. Weiterhin lässt sich die Platine nicht komplett umdrehen, da die vielen Kabel zu den Beleuchtungsplatinen im Weg sind. Also musste ich etwas länger messen und Leiterbahnen verfolgen bis ich dann endlich geeignete Trennstellen gefunden habe. Leider werden sie aus den Bildern nicht so deutlich.

Also auf der Unterseite folgt einmal hier eine Trennung.

Jetzt kommt das lustige: Das obere Spitzensignal von Seite 2 soll ja weiterhin mit dem unteren Spitzensignal von Seite 2 verbunden sein. Aber wir haben ja gerade die Verbindung getrennt, damit das rote Schlusslicht von Seite 1 nicht mit leuchtet. Das bedeutet, wir müssen nochmal trennen, damit das obere Spitzensigal vom Schlusslicht getrennt ist und dann muss wieder einen Brücke gelegt werden. Oh Mann...

Weiterhin folgt hier eine Trennung und am anderen offene Ende der Leiterbahn wird etwas Lötstopplack abgeschliffen und dort ein Kabel angelötet.

Dann wird hier ein Kabel angelötet. Und schon hat man die zwei neuen Litzen für den Lichtwechsel auf Seite 1. Der Lichtwechsel auf Seite 2 wird über die NEM 652 Schnittstelle angesteuert.

Die beiden Litzen kann man vorne etwas vorbei mogeln.

Die 2 + 8 Litzen werden in einem Kabelbaum innerhalb eines Schrumpfschlauchs nach oben geführt. Erstens hält das die Litzen zusammen, zweitens ist ein wenig schwarz weniger auffällig wie der bunte Paradiesvogel.

Der LokPilot wird unter die Platine geklebt. Weiterhin kommt ein Aux 34 Verstärker zum Einsatz, um die zwei neuen Funktionsausgänge beschalten zu können.

Wie man von der Seite sieht liegt der Decoder recht weit oben. Er dürfte also kaum auffallen.

Und fertig schaut der umgebaute Triebwagen so aus:

Vom Kabelbaum sieht man kaum was, da er genau im Bereich der Fensterverstrebung geführt ist.

Und der Decoder fällt erwartungsgemäß auch kaum auf.

Nun ist meine nächste Aufgabe daraus ein Hybrid Modell zu kreieren, dass sowohl auf DC als auch AC Anlagen fahren kann. Hierzu wird aber noch etwas Zeit ins Land gehen, bis ich mir konkrete Ideen überlegt habe. Es wird zwar zur Messe ein AC Modell geben, allerdings hat Brekina keinen Ersatzteilservice. Somit muss ich mir selber den Getriebedeckel zurecht basteln.

Weitere Bilder gibt es selbstverständlich in der Bildergalerie.