S-Bahnhof

 

Seit dem 16. Februar 2008 existiert der S-Bahnhof. Dieser befindet sich direkt unter dem Feldweg des Touristenzuges, also am vorderen Anlagenrand parallel zum Bahnhof Neustadt. Demzufolge heißt dieser Bahnhof auch Neustadt Tief. Die beiden Einfahrten sind einmal von der Wendeschleife und einmal vom Schattenbahnhof. Die S-Bahn fährt daher folgende Route (und ist auch das einzige Fahrzeug auf meiner Anlage, welches immer eine feste Strecke befährt):

Neustadt - Niedlingen - Neustadt Tief - Mittelstadt

 

Nun folgen ein paar Bilder zum Bau des Bahnhofs.

 

Da ich unnötige Trennstellen vermeiden wollte ist der ganze Bahnhof in einem Stück entstanden. Der Einbau war dann durchaus nicht einfach, da der ganze Bahnhof gut 3 Meter lang ist. Der Bahnhof ist in der Mitte von den beiden Tunnelausgängen die jeweils ca. 70 cm weiter verlaufen und dann offen sind. Die Tunnel sind komplett mit Holz ummantelt. Also es gibt einen Boden, 2 Wände und ein Dach. Somit ist er auch schön dunkel, wie beim Vorbild.

 

 

 

Der Bogen muss natürlich etwas mehr Abstand zur Gleismitte haben, dadurch ist vorne ein Trichter angebracht.

 

 

 

Der ganze Tunnel ist bereits mit Oberleitung versehen. Im Bogen mit Messingdraht im gut sichtbaren Bahnhofsbereich mit Viessmann Trägern. Der Draht ist komplett von Viessmann und im Bogen verlötet. An den Enden ist ein Messingbügel, welcher den Stromabnehmer nieder drückt.

 

 

 

Die Wand des Bahnhofs besteht aus blauen Kacheln. Diese habe ich in Word erstellt und auf Fotopapier gedruckt. Dadurch ist das ganze auch schön glänzend und nicht matt. Somit entsteht eine gute Fliesenimitation. Das Word Dokument kann man hier runterladen.

 

 

 

Eine weitere Besonderheit ist das dynamische Fahrgastinformationssystem (DFI). Die Anzeige besteht aus 2 Flächen LEDs. Jeder Mast besitzt 2 Anzeiger und Masten habe ich 2 verbaut. Also habe ich dafür 8 Flächen LEDs verbraucht. Alle LEDs haben einen gemeinsamen Pluspol und einen eigenen Minuspol. Dadurch ist jede LED einzeln ansteuerbar. Der obere Anzeiger hat das eine Ziel (hier Neustadt), der untere Anzeiger das andere Ziel (hier Mittelstadt). Nun kann man entweder die unteren Flächenanzeiger leuchten lassen oder die Oberen. Es ist zwar nicht ganz vorbildgetreu, da die Minutenangabe fehlt, aber erstens ist dies technisch nicht möglich und zweitens müsste ich ja dann wirklich nach Fahrplan fahren was eigentlich so nicht möglich ist.

 

 

Die bedruckte Folie habe ich dann vorne angeklebt und das ganze noch verkleidet und angemalt. Schließlich bekam auch der Mast seine graue Farbe und wurde aufgestellt.

 

 

 

 

Nach etlicher Arbeit und einem ganzen Tag Zeitinvestition in die vollautomatische Steuerung ist nun der Bahnhof fertig. Unter anderem erstrahlen auch 18 LEDs den Bahnsteigsbereich.

 

 

 

Ein Voice Modul, welches ich per PC besprochen habe, sagt kurz vor Abfahrt des Zuges: "Auf Gleis 1. Bitte steigen Sie ein. Türen schließen selbsttätig. Vorsicht bei der Abfahrt des Zuges." Als Resonanzkörper sorgt eine Klopapierrolle.

 

 

 

 

Da im Schattenbahnhofsbereich keine Oberleitung installiert ist, befindet sich vor der Einfahrt in den Tunnel ein Bügel, der den Stromabnehmer nieder drückt. Dieses Bild zeigt den Bügel Richtung Mittelstadt. Dieser ist mit einer Schraube verbunden, mit der man durch Drehen den Fahrdraht spannen kann.

 

 

Auf der Seite Richtung Neustadt befindet sich auch ein Bügel.

 

 

Schließlich wurde der Bahnsteig noch ausgeschmückt.

 

 

 

An der blauen Wand befinden sich kleine Symbole, die den Fahrgast drauf hinweißen, was "links" und "rechts" ist: Links ist das WC, wenn man nach rechts geht gelangt man zum Taxistand, Service-Point, DB Bahnhof und Treppenaufgang. Das Word Dokument kann man hier runterladen.

 

 

 

 

Ursprünglich war ein Fahrstuhl oder eine Rolltreppe geplant, doch eine einfache Treppe war doch leichter zu realisieren.

 

 

 

 

Der Zwischengang besitzt natürlich Licht.

 

 

Ein großes "S" zeigt den S-Bahnhof an.

 

 

 

 

Der ganze S-Bahnhof wird vollautomatisch gesteuert. Das einzige, was ich machen muss, ist den Zug mit ziemlich genau 70 km/h in den Bahnhof einfahren zu lassen, weil dafür der Bremswegabstand eingestellt ist. Den Rest übernimmt der PC. Ein Beispiel, wenn der Zug nach Mittelstadt fährt:

Zug nähert sich à Anzeige "Mittelstadt" blinkt à Bremsvorgang à Stillstand und Wartezeit à Durchsage "Auf Gleis 1..." à Beschleunigung à Anzeige hört auf zu blinken und schaltet auf "Neustadt" um.

 

Die Steuerung ist recht simpel. Es wird neben dem Voice Modul nur ein digitaler Schaltdecoder benötigt. Ausgang 1 schaltet die Anzeige ein und aus, dadurch wird das Blinken realisiert, da es mir nicht gelungen ist, ein Blinkmodul in passender Blinkfrequenz zu bauen oder zu kaufen. Ausgang 2 wählt zwischen "Mittelstadt" oder "Neustadt". Ausgang 3 schaltet den Impuls für das Voice Modul, in dem das Relais kurz umschaltet.

 

 

Als das ganze noch analog gesteuert wurde, weil ich noch keinen PC zum steuern hatte, sah das ganze so aus:

 

 

Ich weiß: An Übersichtlichkeit nicht zu übertreffen. Ich versuche etwas zu erklären:

Links: Das "Mainboard" mit Gleichrichter, 6 V Spannungsversorgung für Sprachansage, Zeitrelais für Bremsmodul, Gleichrichter für Gleichspannung im Bremsbereich, Impulsverzögerung für Sprachansage und paar Relais.

Oben: Voice Modul

Mitte: monostabiles Relais für Auslösung von 2 Schaltfunktionen unterschiedlichen Potentials mit einem Reedkontakt

Rechts: bistabiles Relais für Richtungserkennung und fahrtrichtungsabhängige Auslösung von Schaltfunktionen und monostabiles Relais + Stromstoßrelais für DFI

 

Insgesamt wurden 10 Relais (2 bistabile, 7 monostabile, 1 Stromstoß) verbraucht.

 

Die Schaltung zu Erklären wäre viel zu aufwendig und würde wohl keiner verstehen. Außerdem muss ich ja nicht alles veröffentlichen, ein bisschen Geheimnistuerei muss auch schon mal dabei sein ;-)

 

Aber nun in Sachen Digital + PC ist das alles viel einfacher.