Rangierdiesellok D12

Zuerst habe ich die kleine Rangierlok nur mit einem Digitaldecoder versehen. Aber ich habe mir schon gedacht, dass die Kontaktsicherheit bei einer zweiachsigen sehr leichten Lok nicht sonderlich berauschend sein wird. Und die Tests haben dies auch bestätigt. Also habe ich mich wegen der guten Erfahrungen dazu entschlossen das Lenz USP Power Pack 1 nachträglich einzubauen. Doch natürlich ist dies bei einer solch kleinen Lok mit ganz wenig Platz nicht so einfach machbar.

Damit das Power Pack überhaupt in den Führerstand eingebaut werden kann, muss die LED Trägerplatine und auch die Kunststoffhalterung ausgebaut werden.

Dann können die SMD LEDs Baugröße 06003 einzeln direkt hinter die Lampen geklebt werden. Für das Blinklicht kommt eine gelbe SMD LED zum Einsatz. Mit Revell Plastikkleber werden die Chips befestigt und danach mit UHU Universal versiegelt. Im Anschluss werden die LEDs nämlich mit schwarzer Revell Farbe bemalt, damit kein Licht in den Führerstandinnenraum gelangt. Daher müssen die LEDs wirklich vom Kleber bedeckt sein, damit keine Farbe zwischen LED und Lichtleiter fließt.

Die LED Trägerplatine kann nun von der Hauptplatine abgelötet werden.

Da die Schnittstelle auch nur unnötig Platz wegnimmt kommt die auch raus. Dazu muss man aber die Lok gründlich zerlegen, um die Hauptplatine und deren Lötpunkte zu erreichen. Die Litzen des Decoders werden direkt an die Platine gelötet. Für das vordere Spitzensignal genügt es eine Litze (weiß oder gelb) zu verwenden, da vorderes und hinteres Spitzensignal sowieso auf der Platine mit einer Leiterbahn verbunden sind.

Nun kommt das wichtigste Element zum Einsatz: Das Lenz USP Power Pack.

Damit dieser schwarze Monster überhaupt in den Führerstand passt, muss es etwas beschnitten werden. Dazu sind an beiden Enden der Platine etwas Schrumpfschlauch abzuschneiden. Außerdem müssen die Litzen senkrecht auf die Platine gelötet werden.

Nun kann alles verdrahtet werden...

Da meine Lok ein Blinklicht hat und der Decoder nur zwei Funktionsausgänge besitzt, musste ich es in Kauf nehmen, vordere und hintere Beleuchtung an einen Funktionsasugang anzuschließen, denn das Blinklicht muss wegen des decoderinternen Blinkgenerators getrennt geschaltet werden. Für eine externe Blinkschaltung ist natürlich kein Platz. Wenn Ihre Lok kein Blinklicht hat, so kann das hintere Spitzensignal an das gelbe Decoderkabel angeschlossen werden.

Die SMD Widerstände für die LEDs habe ich mit Schrumpfschläuchen versehen und unters Dach gelegt. Danach wird das Power Pack 1 in den Führerstand geschoben. Zum Schluss wird der Decoder mit einem Doppelklebeband am Power Pack befestigt.

Damit das Gehäuse aufgesetzt werden kann, muss an der Inneneinrichtung etwas gefeilt werden. Weglassen sollte man sie nicht, denn es befinden sich daran vier Rastnasen, die den Führerstand halten.

Hier finden sich zwei Seitenteile, die abgeschnitten werden müssen.

Nun kann das Gehäuse aufgeklipst werden.

Vollgestopft mit Technik, aber die Fahreigenschaften sind nun einfach grandios.

Übrigens lieferte der Test mit dem Lenz Power Pack folgende Ergebnisse: Bei keinem Kontakt zum Gleis (in etwa Fahrt auf Blatt Papier) fährt die Lok im langsamen Rangiertempo ganze 17 Sekunden!!!

Zum Abschluss noch ein Video.

Weitere Bilder gibt es selbstverständlich in der Bildergalerie.