VT1

Allgemeine Informationen

Der VT 5090 ist ein Schmalspur Dieseltriebwagen, der basierend auf den Triebwagen der Steiermärkischen Landesbahnen entwickelt wurde. Viele Schmalspurbahnen in Österreich setzen diesen Fahrzeugtyp ein, so auch die Zillertalbahn die sechs Fahrzeuge ihr Eigen nennt. Jedoch sind diese Triebwagen auf die Bedürfnisse der Zillertalbahn umgebaut. Es gibt nur einen Führerstand und die Enden sind nicht verjüngt, da das Lichtraumprofil größer ist und man sich somit die Kosten sparen konnte. Der erste "echte" VT 5090 kam erst Anfang 2013 zur Zillertalbahn. Es ist eine langfristige Leihgabe der Pinzgaubahn, die im Gegenzug von der Zillertalbahn einen vierachsigen Personenwagen mit Gepäckabteil und einen zweiachsigen nostalgischen Personenwagen erhalten hat.

Der SLB VTs11 wurde in den Pinzgaubahn Werkstätten umgebaut (geänderte Lampenposition, andere Front-Steckdosen, neue Lackierung, neue Bestuhlung) und per Bahn nach Jenbach überführt, wo der nun in ZB VT1 umbenannte Triebwagen am 18.02.2013 abgeladen wurde. Seit dem ist er auf der Zillertalbahn unterwegs. Das Fahrzeug wird dabei meistens um einen Steuerwagen bzw. einen Mittelwagen und einen weiteren VT ergänzt.

Löblicherweise hat Halling sofort das passende Modell herausgebracht, welches bereits im Mai 2013 erschienen ist.

Der VT1 bildet zusammen mit dem Vs6 als Verstärkung eine Pendelzug Garnitur. Der zweite Pendelzug besteht aus dem Steuerwagen Vs5, dem Mittelwagen B4 36 und einem Lupo.

Lesen Sie hierzu auch den Umbaubericht.

Datenblatt

Herkunft Österreich
Gattung Dieseltriebwagen
Epoche VI
Hersteller Lokomotive Halling
Hersteller Decoder ESU LokPilot V4 DCC
Hersteller Powerpack ESU Powerpack
Länge über Kupplung im Original / Modell 18,1 m / 20,8 cm
Anzahl Motoren 2
Anzahl Haftreifen 0
Anzahl angetriebene Achsen 4
Anzahl Achsen insgesamt 4
Motor Gleichstrommotor
Funktionen:  
    - F0 Lichtwechsel weiß/rot Führerstand 1
    - F1 Lichtwechsel weiß/rot Führerstand 2
    - F3 Rangiergang
    - F4 Ausschalten der Anfahr-/ Bremsverzögerung
    - F7 Innenbeleuchtung
    - F8 Licht weiß Führerstand 1
    - F9 Licht weiß Führerstand 2
    - F10 Licht rot Führerstand 1 und 2

Das silberne Teil habe ich nachträglich angemalt, da es auch beim Vorbild silbern gehalten ist.

Wie das Vorbild besitzt auch das Modell zwei unterschiedliche Seitenblenden.

Das Modell ist sehr genau bedruckt und v.a. an den Türen sind alle Piktogramme korrekt wieder gegeben.

Das Fahrzeug muss selber zugerüstet werden, dazu stehen zahlreiche Teile zur Verfügung.

Erst danach kann man auf so eine Front blicken. Die Spiegelhalterungen sollte man vor dem Einkleben rot anmalen, denn beim Vorbild sind sie auch rot und nicht grau.

Hier hat sich Gott sei Dank Halling die Mühe gemacht und die Front-Steckdosen als Zurüstteil ausgeführt. Leider aber nur zwei. Die dritte Steckdose ist aufgedruckt. Warum, das ist mir schleierhaft. Auch hier wurde richtig recherchiert: Wie auch beim Vorbild befindet sich die blaue Steckdose auf der einen Front links und auf der anderen Front rechts. Dies ist auch korrekt in der Anleitung beschrieben.

Zwei Motoren treiben den Triebwagen an. Es ist eine NEM 652 Schnittstelle sowie LED Beleuchtung vorhanden. Die kann man sogar so belassen, denn wie man auf den folgenden zwei Bildern sieht, schaut das Ergebnis ganz gut aus.

Spitzensignal mit warmweißen LEDs:

Schlusslicht:

Mit dem neuen Modell lässt sich dann z.B. so eine Einheit bilden (VT1 + B4 36 + Vs6):

In Wirklichkeit wird aber wegen der Motorleistung an Stelle des Steuerwagens ein weiterer VT angekoppelt. Aber die Komposition VT + Vs wäre durchaus vorbildlich, weshalb ich mir im Laufe der Zeit noch einen Vs kaufen werde um den Solo VT vorbildlich zu ergänzen.

Und wer jetzt ganz genau hinschaut und sich mit der Bahn auskennt, der wird einen Fehler finden...

Was natürlich auffällt sind die unterschiedlichen Ausmaße. Wie eingangs geschrieben ist die Zillertalbahn komplett auf Rollwagenverkehr ausgelegt. Daher sind alle Bogenradien größer gewählt und das Lichtraumprofil ist großzügiger ausgelegt. Somit sind auch die Fahrzeuge der Zillertalbahn bulliger als die anderer Schmalspurbahnen.

Zur Auflösung des kleinen Rätsels: Der Triebwagen ist falsch herum gereiht. Man müsste ihn um 180° drehen, damit sich die blauen Steckdosen gegenüber liegen. Übrigens hat Liliput dies an den Modellen des Lupos und der Pendelzugwagen auch falsch nachgebildet. Eigentlich könnte man die Fahrzeuge gar nicht koppeln wenn man es wie ein Nietenzähler genau nimmt.