Schlossgartenbahn Karlsruhe

 

Die Fächerstadt Karlsruhe besitzt ein großes Schloss, das 1715 als Residenz des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach errichtet wurde. Es diente bis 1918 als Residenzschloss der Markgrafen bzw. Großherzöge von Baden. Heute ist in dem Gebäude das Badische Landesmuseum und ein Teil des Bundesverfassungsgerichts untergebracht.

 

 

Als Karl Friedrich die Regierung übernommen hat, wurde das Schloss durch Pläne von Balthasar Neumann umgebaut. Auffällige Änderungen waren größere Fenster und Türen sowie Pavillonbauten zwischen dem Mitteltrakt und den Seitenflügeln.

 

 

 

 

 

Angrenzend an das Schluss befindet sich der Schlossgarten, der kostenlos betreten werden kann. Dieser Garten wurde zwischen 1731 und 1746 durch Christian Thran im Barockstil angelegt. Als die Bundesgartenschau 1967 in Karlsruhe statt fand, wurde anlässlich dazu die Schlossgartenbahn in Betrieb genommen, die - im Gegensatz zu anderen zu diesem Anlass errichteten Bahnen - bis heute entweder unter Diesel oder (am Wochenende und an Feiertagen) unter Dampf ihre Runden dreht. Bis 1988 wurde sie Privat betrieben, seit dem wird sie durch die Karlsruher Verkehrsbetriebe unterhalten.

 

 

Als Lokomotiven stehen folgende Fahrzeuge der Schlossgartenbahn zur Verfügung:

 

Eine dieselmechanische Lokomotive, 1955 gebaut bei Gmeinder, Mosbach, 1991 umgebaut durch die Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Achsfolge: B, 37 Kw (50 PS), 5,2 t, Bezeichnung: SGB 60.

 

Eine Dampflokomotive der Bauart Bn2t, Typ „Riesa“, die den Namen Greif trägt, und in Privateigentum steht. Sie wurde 1939 bei Henschel in Kassel gebaut und 1970 auf Holzfeuerung umgebaut. Damals erhielt sie auch ihren „Westernlook“. Die Maschine leistet 51 kW (70 PS).

 

Eine gelbe Porsche-Lok, 1959 gebaut bei der Sollinger Hütte, erstmals 1960 in Saarbrücken eingesetzt, kam 1967 als kompletter Zug nach Karlsruhe.

 

Zuglok an Werktagen ist in der Regel die Gmeinder Diesellok.

 

 

 

Blick in den Führerstand.

 

 

Das Typenschild der Lokomotive.

 

 

 

Das Empfangsgebäude der Schlossgartenbahn, es wurde 2002 neu errichtet.

 

 

Platz genommen auf den Holzbänken warte ich auf die Abfahrt des Zuges, der unter der Woche natürlich nur sporadisch unterwegs ist.

 

 

 

Schließlich setzt sich die Bahn in Bewegung und die 20-minütige Fahrt kann beginnen.

 

 

 

 

 

Es geht vorbei an "lernenden" Studenten, die Bahn fährt oft sehr knapp an den Passanten vorbei. Einheimische werden den Abstand aber wohl kennen, den sie zum Gleis einhalten müssen.

 

 

 

 

 

Auch einen Spielplatz passiert die Bahn.

 

 

 

 

 

Nun geht es quer durch den Rasen, die Schienen sieht man von der Seite kaum.

 

 

 

 

 

Vom Zug ausgestiegen laufe ich noch etwas durch den Garten.

 

 

Man muss teilweise schon genau hinsehen, um die Gleise zu erkennen.

 

 

Am Teich kann man sich dann etwas ausruhen, hier kann man es sich wirklich gut gehen lassen.

 

 

 

Ich hoffe, ich konnte ein wenig geschichtliches Wissen mitgeben und die Bilder mit viel Grün haben gefallen.

 

Die geschichtlichen Informationen stammen größtenteils von der Wikipedia Seite Schloss Karlsruhe und Schlossgartenbahn Karlsruhe.