Fiddle-Yard

Da ich ja eher der technisch versierte Modellbahner bin und gerne etwas tüftle, habe ich mich für mein erstes Modul für den Fiddle-Yard entschieden. Ein Fiddle-Yard ist eine Abstellanlage bei der Modellbahn, die im Gegensatz zum Schattenbhanhof sichtbar bleibt und schnelle auch manuelle Zugzusammenstellungen erlaubt. Es gibt mehrere Möglichkeiten einen Fiddle-Yard zu bauen. Entweder konventionell mit einer Weichenstraße oder platzsparende Versionen als Schiebebühne oder Drehscheibe. Ich habe mich für die Drehscheibe entschieden und das hat auch folgenden Grund: Es ist möglich die Drehscheibe um 180° zu drehen und einen lokbespannten Zug ohne Umkoppeln wieder ausfahren zu lassen.

Die Grundkonstruktion besteht aus einer Grundplatte mit einem seitlichen Rahmen sowie Zwischenspanten.

Die Grundplatte wird mit Kugelrollen versehen, auf die der Drehteller gelagert wird. Bis auf den Drehteller, der besteht aus 15 mm Brike Multiplex, ist alles aus 10 mm Pappel Sperrholz gefertigt.

Für die Lagerung habe ich mir 5 Kugelrollen bei Ebay gekauft. Sie ermöglichen ein Drehen in alle Richtungen.

Die Rollen werden mit je drei Schrauben befestigt.

Als Drehpunkt habe ich kurzerhand einen ausrangierten Bohrer verbaut. Er sitzt natürlich stramm, so dass es kein Spiel gibt, aber durch die Hebelwirkung hält sich die Reibung beim Drehen auch wieder in Grenzen.

Die Bögen am Drehteller wurden ausgesägt, das abgesägte Stück dient als feste Zufahrtsstrecke.

Auf der Rückseite habe ich vier Querverstrebungen eingefügt, so dass es an Stabilität nicht mangelt. Ich habe übrigens alles verleimt.

Schließlich wurden ein paar Gleise aufgelegt, um zu sehen, wie eng der Gleisabstand gewählt werden könnte. Zu sehen sind 40 mm Abstand, so passen 11 Gleise auf den Drehteller. Aber dies werde ich nicht verwirklichen können. Erstens benötigt man auch etwas Freiraum, wenn man mal Fahrzeuge abkuppeln möchte und zweitens benötige ich an den Enden etwas Platz für die Verriegelung und die Kontakte.

Im Laufe der Tage bekam der Drehteller zwei seitliche Absturzsicherungen, die natürlich auch als Stabilisierung dienen.

Da der Fiddle-Yard 50 cm breit ist, habe ich das Ende auf 30 cm verjüngt, um der Forumnorm zu entsprechen.

Einen Blick auf der Unterseite.

Damit mein Modul auf eigenen Beinen stehen kann habe ich mir im Forum bei Heiko Modulbeinhalter bestellt, die ein 25 x 25 mm starkes Rohr aufnehmen können.

Im Baumarkt habe ich neben den ganzen Schrauben auch zwei Farben gekauft. Zum einen die RAL 7001 silbergrau für die Seiten und zum anderen RAL 7035 lichtgrau für den Drehteller. Eine helle Farbe ist nicht schlecht, denn so findet man Kleinteile leichter, wenn mal beim Rangieren etwas abfällt.

Dann wurde auch der erste Anstrich gemacht.

Vorher habe ich die Löcher für Heikos Modulbeinhalter gebohrt und mal probeweise einen angelegt. Beide Halter sind nun (vom ersten Bohrloch gemessen) genau 40 cm vom Drehpunkt entfernt, daher sind sie nicht symmetrisch zur Gesamtkonstruktion ausgerichtet, sondern mittig vom Drehteller. Aber das finde ich besser so, denn das Hauptgewicht ist ja der Drehteller und nicht die 15 cm Zufahrtsgleis.

Nach ein paar Tagen - nachdem die Drehscheibe einen zweiten Anstrich bekommen hat - konnte ich schon mal probeweise die Gleise auflegen. Zuerst wird natürlich das mittlere Gleis verlegt, danach richten sich die anderen Gleise aus. Wie man sieht sind 7 Gleise völlig in Ordnung, bei mehr Gleisen wäre der Gleismittenabstand zu gering und ich hätte Probleme, die Verriegelung am Ende einzubauen.

Am Ende müssen die Gleise nach außen gebogen werden, damit sie im Lot zum Drehscheibenbogen liegen. Das kostet natürlich auch nochmal Platz. Testweise ist ein H0 und H0e Wagen aufgegleist.

Die Verriegelung habe ich gestern auch schon besorgt. Nun muss ich mir Gedanken machen, wie ich eine elektrische Verbindung herstelle. Aber das Problem sollte ich schon irgendwie lösen können.

Auch die Grundplatte hat einen Anstrich bekommen. Dass das Zufahrtsgleis auf etwas dunklerer Farbe liegt täuscht dadurch, dass die Farbe zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht ganz trocken war.

Die vier Modulbeinhalter sind ordentlich verschraubt.

Am aufwendigsten war es sicherlich alle 7 Gleise zu verlegen. Zuerst wurde das mittlere Gleis ausgerichtet und danach die anderen Parallelgleise gelegt. Ich habe Tillig Flexgleise verwendet und mit Holzleim aufgeklebt.

Nun müssen die Gleisenden passend abgeschnitten werden und auf zwei Messingschrauben aufgelötet werden. Die Schrauben sind so lang, dass sie auf der Unterseite wieder herausschauen. Das hat auch einen Grund.

An der Unterseite werden die Schraubenspitzen abgeschliffen. Was das wohl zu bedeuten hat?

Endlich sind alle Gleise verlegt und verlötet. Ich finde das Ergebnis sieht doch ganz gut aus.

Leider wollte ich im Baumarkt die verbliebenen 13 Schlaufen für den sogenannten Grendelriegel separat kaufen, aber die gab es nicht. Somit war ich gezwungen insgesamt 14 Riegel zu kaufen, komplett mit allem Zubehör! Was ein Käse. Da mich das im Baumarkt ein Vermögen gekostet hätte, habe ich übers Internet bestellt. Normalerweise hätte ich erst die Schlaufen montiert und dann Gleise gelötet, aber da die Schlaufen erst heute kamen und ich schon etwas vorarbeiten wollte, habe ich erst gelötet und dann die Schlaufen montiert. Somit musste ich heute nochmal teilweise die Gleise etwas nachjustieren. Löten geht natürlich passgenauer als Schrauben.

Wenn ein Gleis fertig ausgerichtet ist, sieht es so aus:

Nun stelle ich meine Lösung zur elektrischen Verbindung vor.

Nochmal zusammenfassend einige Knackpunkte:

- Durch die mögliche 180° Drehung sind einfach lose Kabel undenkbar, sie würden sich mit der Zeit um die Achse drehen. Es wäre eine Drehbegrenzung notwendig, was unschön ist.
- Ebenfalls wegen der 180° Drehung muss umgepolt werden. Mit einem Schalter ist das zu risikoreich. Einmal nicht dran gedacht, schon ist ein Kurzer vorprogrammiert.
- Die Gleise sollen stromlos geschaltet werden, wenn nicht ordnungsgemäß verriegelt ist. Es soll einfach nicht der Fall eintreten, dass sich eine Lok versehentlich in Bewegung setzt, wenn eine falsche Adresse angewählt wurde.

Und so sieht die Lösung aus:

Wegen der durchgehenden Schrauben besteht an der Unterseite der Drehplatte ein Kontakt zum darüber liegenden Gleis. Direkt hinterm Zufahrtsgleis befinden sich zwei Kontaktplättchen. Sie sind mit einer Messingstange verbunden, die unter der Grundplatte mit einem Servo angehoben werden kann. Sobald verriegelt ist, werden die Kontaktplättchen angehoben und stellen eine Verbindung zum Gleis her.

Über einen Taster wird das Servo automatisch betätigt. Taster offen: Kontaktplättchen unten --> Platte kann bewegt werden.

Taster geschlossen: Kontaktplättchen oben --> Platte darf nicht bewegt werden (ist auch nicht möglich, da verriegelt).

Der Taster wird immer dann betätigt, wenn der Riegel eingeschoben und umgedreht wird. Nur dann wird der Taster aktiviert und der Kontakt geschlossen. Da ich die Schlaufen etwas nachgebogen habe, entsteht genug Reibung, so dass der Riegel in der Position bleibt und der Taster permanent gedrückt wird. Es ist sowieso gut, dass der Riegel stramm sitzt, sonnst hat der Drehteller zu viel Spiel und bereits ein Versatz von 1 mm kann die Fahrzeuge zum Entgleisen bringen.

Ich bin gespannt, wie diese Technik am Samstag ankommt. Gewiss lässt sich der Riegel nicht mit dem kleinen Finger bewegen, aber es war mir wichtig, dass die Gleise nahezu kein Spiel haben und passgenau gegenüber liegen. Außerdem wird eine gewisse Gegenkraft benötigt, die den Taster nach unten drückt.

Gewiss hätte ich den Taster auch ans Ende des Riegels setzen können, dann hätte ich aber das Problem, dass sobald der Riegel auch nur einen Millimeter nach vorne geschoben ist, der Taster geöffnet wird und das Servo nach oben fährt. Würde jetzt die Platte gedreht werden, dann werden die Kontaktplättchen beschädigt.

In der vorgestellten Variante wird das Servo nur nach oben fahren, wenn auch wirklich der Riegel eingeschoben ist.

Und nun komme ich zur Elektrik.

Ersichtlich ist das Servo un die Servosteuerung. Habe Gott sei Dank noch eine von Conrad gehabt.

Das Servo mit den beiden Stelldrähten, die im Messingröhrchen geführt sind.

Und natürlich die Steckverbindung zum nächsten Modul.

Man glaubt es kaum, aber mein Modul kann auf eigenen Beinen stehen :-)

Der erste Fahrtag im Mai hat ein paar neue Erkenntnisse gezeigt:

1. Es ist notwendig, dass das Servo stärker die Kontaktplättchen andrückt. Da die Conrad Steuerung das Servo nicht abschalten kann, es dann brummen würde und mir der 5 V Regler abkocht, muss ich zu einer Steuerung greifen, die den Servostrom abschalten kann. Wahrscheinlich werde ich zum ESU SwitchPilot Servo greifen müssen, auch wenn er mit vier möglich ansteckbaren Servos viel zu überdimensioniert ist. Aber die Einzelsteuerungen die meinen Wünschen entsprechen würden, kosten auch annähernd so viel.
2. Ich habe von einem Mitglied einen genialen Tipp bekommen: Da sich die Verriegelung teilweise etwas schwer in die Schlaufe schieben lässt, soll ich doch den Hebel mit einem Magnet an den Taster andrücken. Dadurch kann ich die Reibung an der Schlaufe verringern und der Hebel kann leichter reingeschoben werden. Sehr gute Idee und ein Test hat gezeigt, dass das auch funktioniert.

Gesagt getan, vor dem Treffen im Juni waren die Änderungen abgeschlossen und sehen im Detail so aus:

Als Decoder kommt nun der ESU SwitchPilot zum Einsatz. Da der Decoder nur auf Tasteingänge reagiert musste ich mit einer kleinen Schaltung den Dauerstrom vom Schalter in Impulse umwandeln.

Ein separates Netzteil speist nun den Decoder unabhängig vom Gleis. Dank einer Steckverbindung kann das Netzteil ganz einfach abgezogen werden.

Damit der Riegel den Taster unten gedrückt hält, habe ich die Schlaufen etwas enger gemacht, so dass der Riegel durch die Reibung den Taster gedrückt hält. Bei Alex hat sich herausgestellt, dass sich der Riegel dann doch nicht gerade einfach einschieben lässt und gerade auch die Kleinen den Yard nicht selber bedienen können. Das ist schade. Daraufhin habe ich einen richtig guten Tipp bekommen. Der Riegel wird einfach mit einem Magneten in Position gehalten!

Ich habe nun festgestellt, dass die Gleise beim Übergang zum "Festland" teilweise etwas nach unten sinken. Daher habe ich mir noch eine Kugelrolle bestellt (bzw. 2 da nur 2, 5 oder 10 Stück verkauft werden), die ich direkt vor die Kontaktbleche einfügen werde. Damit sollte immer ein ebener Übergang gewährleistet werden.

Zu guter Letzt bekam das Anschlusskabel für den Bahnstrom zwei Haken zum Aufwickeln sowie eine Wäscheklammer.

Es ist natürlich wichtig, dass die Fahrzeuge nicht nur vom Strom abgeschaltet werden, sondern auch mechanisch am weg rollen gehindert werden (es könnten ja auch nur Wagen abgestellt sein). Daher habe ich Messingscharniere sowie ein Messingprofil gekauft und diese zu klappbaren Prellböcken verlötet.

Nur wenn der jeweilige Gleisabschnitt verriegelt ist, darf der Prellbock geöffnet werden und der Zug kann den Fiddle-Yard verlassen.

Ansonsten passiert das:

Natürlich muss für die Serienproduktion auf jeden Fall der Messingstab isoliert werden, damit kein Kurzschluss entstehen kann, wenn er auf den Schienen liegt.

Dazu hatte ich eine - wie ich finde - geniale Idee, wie man den Messingbalken optisch ansprechend isolieren kann. Man nehme Schrumpfschlauch und schrumpfe ihn um das Messing. Damit hat man eine perfekte Isolierung.

Beim Forumbahn-Treffen in Hettstadt hat mir irgendwer die Anregung gegeben, doch eine Ablage unterhalb des Fiddle-Yards zu bauen. Dort könnte man verschiedene Dinge verstauen und wären schnell griffbereit. Diese Idee habe ich verwirklicht und solch eine Ablage gebaut:

Die Holzplatte wird mit Winkeln an den Beinen verschraubt und ist relativ schnell montiert.

Da die Kontaktbleche hin und wieder Probleme bereiteten und auch gerne mal abfielen, habe ich mich für eine etwas robustere Lösung entschieden. Diesen Tipp bekam ich von einem Forumbahn Kollegen. Der Draht wird zuerst auf eine Streifenrasterplatine gelötet. Ans Ende wird das Blech federnd aufgelötet.

Da es vermehrt vorgekommen ist, dass irgend jemander den Stecker vorzeitig gezogen hat und demnach die Kontaktstifte nicht nach unten fahren konnten, wenn der Fiedel gedreht werden sollte, habe ich eine Betriebs LED eingebaut. Nur wenn diese leuchtet (also die Spannung eingeschaltet ist), darf der Teller gedreht werden.

Doch auch das hat nicht genügt, da die LED nicht immer beachtet wird. Es musste daher noch eine verschärftere Lösung her. Ein Messingstab am Ende des Riegels sorgt dafür, dass er noch ausgefahren werden kann, wenn der Bolzen in der Grundplatte verschwunden ist. Ein Servo fährt den Bolzen rauf und runter.

Hier ist der Bolzen ausgefahren und verhindert ein nach hinten drücken der Verriegelung.

Der Riegel wird nach oben gefahren. Zunächst fahren die Kontaktplatten runter danach der Bolzen.

Nun kann der Riegel zurück geschoben und die Platte gedreht werden.

Unter der Grundplatte sieht man das Servo. Im Ruderhorn befindet sich ein Schlitz, in dem der Stelldraht des Bolzens geführt wird.

Die komplette Steuerung inkl. Servostellung übernimmt nun auch ein selbst programmierter Arduino Uno. Dieser Ablauf wäre mit konventioneller Technik nur schwer machbar.

Als weitere Optimierung wurden je Gleis zwei L-Profile mit minimalem Abstand zueinander auf die Drehplatte geschraubt, so dass dort Wagenkarten einsteckt werden können.

Außerdem bekamen die Gleise Gleisnummern.

Module übernehmen ist das eine, sich darum zu kümmern und sie in Schuss zu halten das andere. Das mir übergebene Übergangsmodul zum Fiddle-Yard hat neulich eine neue Schicht Gleisschotter erhalten, da teilweise schon Löcher entstanden sind. Damit das Modul beim Transport geschützt ist, wurde eine Transportkiste gebaut. Hier findet auch das Stellpult von Mayrhofen Platz.

Weiterhin wurde die Elektrik des kurzen Moduls neu gemacht. Frei nach dem Motto: Alles Neu macht der Mai! Mit einem Schalter kann eigentlich ein kurzes Stück Schiene aus Sicherheitsgründen stromlos geschaltet werden, aber da ohnehin danach immer der Yard folgt und der Schalter bisher nie zum Einsatz kam, habe ich ihn ausgebaut. Zum Vergleich:

Vorher:

Nachher:

Das Modul wurde neu begrünt. Frage vorab: Gibt es etwas geileres als bei Sonnenschein auf der Terrasse zu sitzen, an den Modulen zu bauen und nebenbei fährt die Gartenbahn?

Zur Auflösung des Rätsels: Nein ;-)

Wie ich angekündigt habe, wird das Modul sowohl nachgeschottert als auch nachbegrünt. Das Ergebnis des Nachschotterns sieht man hier schon mal. Wie das Grün ausgesehen hat sieht man auch. Hier und da ein paar kahle Stellen. Das muss geändert werden. Gegen kahle Stellen ist zwar prinzipiell nichts einzuwenden. Aber man sieht, dass da vorher mal was war, was jetzt nicht mehr da ist.

Und so schaut das Modul nach der Begrünungsorgie aus. Außerdem habe ich noch Büsche verbaut.

Das kleine Teilchen von Brekina hat mir einfach zu gut gefallen, daher ist es jetzt fest auf der Brücke verbaut.

Zudem fährt ein Rollerfahrer mit Begleitung in Richtung... äh... Lödderitz.

Das Geländer muss auch erneuert werden, da das alte zum größten Teil abgefallen und auch nicht wieder auffindbar ist. Wahrscheinlich liegt es in einem Hertz Transporter, der gerade in Buxtehude steht. Auf dem Bild sieht man ein Geländer von Auhagen, das mir aber nicht so gefällt. Hier soll ein neues Geländer von Weinert eingesetzt werden.

Das Übergangsmodul zum Fiddle-Yard hat nun endlich das filigrane Geländer erhalten. Fündig geworden bin ich auf der Messe Leipzig am Stand von Schlesienmodelle. Hier fand ich ein feines geätztes Geländer, das meinen Ansprüchen gerecht wurde.

Die Geländer wurden vom Träger abgetrennt.

Anschließend verlötet und Eisengrau lackiert.

Ich denke das Ergebnis kann sich gut sehen lassen. Jetzt ist nur beim Einschieben in die Transportkiste Obacht geboten, dann ist das Geländer nämlich gut geschützt. Und beim normalen Betrieb sollte eigentlich nichts passieren.

Im Laufe der Jahre stellte sich heraus dass der Anpressdruck vom Servo über die Kontaktfedern nicht genug ist. So sind die Gleise nicht immer unter Spannung und die Kontaktfedern müssen teilweise mit den Händen angedrückt werden, damit eine elektrische Verbindung zu den Gleisen besteht. Das kann so natürlich nicht bleiben. Ich habe daher die ganze Konstruktion abgebaut und durch eine neue ersetzt. Sie funktioniert nun so dass je Kontakt zum Gleis eine große Blattfeder die Kontaktbleche an die Schienenverbindung drückt. Dies geschieht eben für jede Schieneseite unabhängig so dass auch eine optimale Verbindung besteht. Das Servo übernimmt nun lediglich das Hochdrücke der Kontaktbleche bzw. eigentlich das Runterdrücken, denn wenn der Schieber unter die Stangen fährt, dann sind die Kontaktbleche runtergefahren und es kann der Fiddle-Yard gedreht werden.

Kontaktbleche oben, also am Gleis angedrückt:

Kontaktbleche unten, also Fiddle-Yard drehbar: