Bau einer Transportkiste

Da die Gartenbahn über Nacht weggeräumt wird (die Gebäude, Elektronik und das Rollmaterial), empfiehlt sich für die Fahrzeuge eine Transportkiste zu bauen. Dann spare ich mir zum einen das Entkuppeln und zum anderen das entfernen der Stromkabel der Zugsammelschiene. Außerdem muss ich nicht mehr so oft zum Gartenhaus laufen. Also ist das Ziel für jeden Zug eine Transportkiste zu bauen, in die er komplett reinpasst.

Eine Transportkiste besteht aus Boden, Deckel, zwei Seitenteilen, zwei Front- und Heckplatten und einem Rundstab, der in 3 cm Stücke gesägt wird.

Zuerst wird die Bodenplatte bearbeitet. In diese müssen nämlich zwei Rillen für die Spurkränze gesägt werden. Ich habe dies mit einer Kreissäge gemacht. Mehrmaliges abmessen und Probesägen ist dabei unerlässlich, da ungleichmäßige Rillen das Fahrzeug nicht sicher in der Spur halten.

Das Zusammenbauen der Kiste ist kein Akt. Ein paar duzend Schrauben sind erforderlich und schon steht das Ding. Aus den Rundhölzern werden Puffer gebastelt und in die Front- und Heckplatte geschraubt.

Während die Heckplatte verschraubt wird, bekommt die Frontplatte ein Scharnier und einen Haken.

Und schon ist die 1,5 Meter lange Kiste fertig.

Der Personenzug steht bereit für den nächsten Einsatz. Aber Stop! Da fehlt noch was!

Damit man den Zug nicht reinschieben muss (das wäre ja langweilig) gibt es noch eine Rampe, die der Zug hochfahren kann. Zuerst habe ich eine einfache Rampe aus Holz gebaut. Die war aber im Alltagsbetrieb doch nicht so stabil, wie ich gedacht hatte.

Also habe ich Rampe V2.0 entworden. Diese besteht nun aus Messing L-Profilen, die auf zwei kleine Lochrasterplatinen aufgelötet wurden.

Damit die Rampe nicht von der Kiste wegrutscht, habe ich zwei Messingstifte eingelötet, die in den Schwellenzwischenraum gesteckt werden.

Die Enden habe ich sehr fein abgeschliffen, so dass ein ruckelfreies Auffahren gewährt ist.

Nachträglich habe ich dann noch zwei schicke Griffe angeschraubt. Dazu muss man den Deckel aber öffnen, da die Schrauben von innen eingedreht werden müssen. Es empfiehlt sich also den Griff schon vorher anzuschrauben.

Ein Stromkabel mit Stecker wird in die Zugsammelschiene gesteckt und mit der ECoS verbunden. Denn die Bahn fährt ja auf Holz und das ist ja nicht gerade ein prima Stromleiter ;-)

Und schon kann der Zug selbstständig aus der Kiste fahren.

Mittlerweile haben der Personenzug mit der BR 98, der Güterzug mit der V 100 und der Schienenbus eine eigene Transportkiste.

Seit 2014 gibt es Rampe V2.1. Da ein Stumpfgleis vom Lokschuppen abzweigt, wird dies zum Andocken der Transportkiste nutzt. Dazu erhält die Rampe eine weitere Lochrasterplatine zur Stabilisierung, außerdem einen Holzklotz als Standbein sowie eine rote und schwarze Farbmarkierung, damit die Zugsammelschiene gleich richtig gepolt eingesteckt wird.

Die mobile Sh 0 Tafel kann abgeklipst werden.

Und dann wird die Rampe eingesetzt sowie die Kiste angedockt.

Durch den Umbau der Terasse mit neuen Platten und gleichzeitigem Anheben des Plattenniveaus wurde es möglich, dass die Transportkisten direkt auf die Terasse gestellt und ans Gleis angedockt werden können. Die Rampe ist nun nicht mehr notwendig.

Alles im Gartenhaus verräumt.