Bilder meiner Spur 1 Anlage von 2011

 

20. März 2011 - so langsam widme ich mich wieder meiner Gartenbahn und starte in eine neue Saison.

 

Begonnen habe ich mich einer Umgestaltung im Bereich des Lokschuppens. Wie schon Ende letzten Jahres erwähnt habe ich mir eine Dieseltankstelle von Pola gekauft, die nur leider noch nicht vor dem Lokschuppen eingebaut werden konnte: Eine Rose war im Weg. Im Herbst wurde diese Pflanze umgesetzt, so dass ich heute die Platten für den Lokschuppen weiter nach hinten legen und somit die Gleistrasse um die erforderlichen 90 cm verlängern konnte. Den Bereich für die Tankstelle habe ich mit Schotter ausgefüllt. Das fehlende Gleisstück wird demnächst gekauft.

 

 

Probeweise mal kurz hinstellen - passt! Nun werde ich das Holzbrett am Rand bündig mit der Grundplatte der Dieseltankstelle absägen und irgendwie Griffe am Rand anschrauben, die das Tragen leichter machen sollen.

 

 

22. März 2011 - ein Abstellgleis für die Draisine!

 

Mit dem Gedanken, ein zusätzliches Abstellgleis für die Draisine zu bauen, habe ich schon länger gespielt, nur kam mir keine Idee, wo ich es verlegen könnte. Und nun der Geistesblitz ;-) Vom Gleis zum Lokschuppen zweigt in die Gegenrichtung ein kurzes Gleisstück ab. Zwar muss die Draisine einen doppelten Richtungswechsel hinlegen, bis sie in Fahrtrichtung auf dem Streckengleis steht, aber das ist ja auch durchaus nicht unvorbildlich.

 

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich alle Züge von diesem Gleisstummel aus in die Transportkisten einrücken lasse, da ich die Kisten nun bequem auf die Terrasse stellen kann und die Fahrzeuge quasi höhengleich einfahren können. Das Ausziehgleis zum Lokschuppen würde jedenfalls gerade so dafür ausreichen.

 

 

22. April 2011 - erster Fahrbetrieb!

 

Heute habe ich den erste Testfahrbetrieb begonnen. Die Gleise habe ich die Tage zuvor schon begradigt und abgesackte Betonsteine wieder weitgehend in Waage gebracht. Da in diesem Teilstück der hinter dem Tunnel folgende Bahnübergang samt Gleis noch nicht eingebaut war, gab es hier nach Einbau des BÜs eine kleine Gleisverschiebung, somit liegt das Gleis nicht mittig auf den Steinen. Aber zum Glück liegen die Steine nun wieder in Waage.

 

 

Die ersten Fahrten habe ich mit der V 100 und dem Schienenbus durchgeführt, der wegen des langen Achsstands bei unsauberer Gleisverlegung gerne zum Entgleisen neigt und daher ein wichtiges Testfahrzeug ist.

 

 

Eine kleine Bestandsaufnahme zeigt aber auch kleinere Schäden. Meinen schönen Bohlenübergang hat es über den Winter leider völlig zerlegt. Ich hätte gedacht durch den Klarlack kann ich das Holz draußen lassen aber der Frost setzt hier wohl doch seine Grenzen. Aber gut, es war ein Test, den der Übergang nicht bestanden hat, daher kommt er nächsten Winter rein.

 

 

Außerdem hat es zwei von fünf Reedkontakte zerlegt. Das Glasgehäuse ist aufgeplatzt. Dies wird aber weniger durch den Frost passiert sein (die ältesten Kontakte sind schon 3 Jahre draußen verbaut), da die Kontakte laut Hersteller bis - 35°C aushalten. Wahrscheinlich waren Tiere die Übertäter. Trotzdem muss ich nun erstmal neue Kontakte kaufen, weshalb ich einen Automatikfahrbetrieb erstmal nicht durchführen konnte.

 

Doch auch etwas sehr Positives kann ich vermelden: Nach dem Anschluss der Servos funktionierten alle auf anhieb problemlos wieder. Zwar musste ich zwei Kontaktstifte der Stecker etwas polieren, da sie oxidiert sind, aber nach der Reinigung haben auch die Weichen anstandslos geschaltet.

 

Der Fahrbetrieb lief nun völlig problemlos. Doch während die V 100 anstandslos über die ganze Gleisanlage (bis auf den Innenkreis wegen der engen Radien) fuhr, drehte der Schienenbus nur mit Stottern den Kilometerzähler nach oben. Der Grund hierfür war schnell gefunden: Verdreckte Räder bis zum abwinken... Daher war erstmal putzen angesagt. Ein Vergleich: links eine blank geputzte Lauffläche, rechts eine schwarz verdreckte.

 

 

Doch auch in der Achsaufnahme sieht es nicht besser aus. Die Schleifkontakt (1 mm Messingdraht im VS und original Federbleche im VT) sind völlig verdreckt. Außerdem war ich sehr baff, dass im Messingdraht eine richtige Rundung ausgefräst ist. Hier werde ich wohl früher oder später auf Federbleche zurückgreifen, da der Draht wohl zu wenig nachfedert und die Achse sich somit durch den Draht bohrt. Wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis der Draht durch ist. Da die Gartenbahn bei Schönwetter aber auch den ganzen Tag im Einsatz ist, sind das schon fast Schauanlagenbedingungen und somit kein Wunder, dass das Material das nicht lange mitmacht.

 

 

Da die Kontaktprobleme nun wieder beseitigt sind, kann der Schienenbus nun auch seine Runden drehen. Erstaunlich gut sogar, es gibt keine Probleme, bis auf eine altbekannte Kurve. Sie liegt östlich der Bahnhofseinfahrt und führt direkt in den Tunnel. Dort gerät der VS (bei Einfahrt in den Bahnhof fährt der VS voraus) ins kippeln und entgleist, da der Spurkranz auf den Gleisstößen auffährt.

 

 

Hier ist der Schienenstoß sichtbar. Ich habe zwar schon zwischen zwei Schwellen den Plastiksteg herausgesägt, damit man das Gleis mehr zusammenschieben kann, doch das Innenbogengleis ist etwas länger und daher schon Stoß an Stoß zusammengeschoben, während im Außenbogen weiterhin eine Lücke bestehen bleibt. Daher habe ich mir für nächsten Tag etwas Bastelarbeit vorgenommen.

 

 

23. April 2011 - Schienenbus beim Tanken...

 

Das erste mal kann der Schienenbus die neue Dieseltankstelle anfahren. Das Holzbrett habe ich inzwischen grau angestrichen und passend eingesetzt. Nun muss ich nur noch die Gebäudeelemente auf den großen Kunststoffplatten festkleben.

 

 

Außerdem habe ich mir die Problemkurve von gestern vorgenommen. Das innere Schienenprofil habe ich nun etwas gekürzt und den Schienenstoß am äußeren Bogen etwas eingerundet, so dass der Spurkranz dort nicht mehr auffahren kann. Am liebsten hätte ich den Schienenstoß natürlich verschweißt, nur habe ich nicht die Möglichkeit dazu und weiß auch gar nicht, ob das geht, gerade in Bezug auf die darunter liegenden Kunststoffschwellen.

 

 

30. Juni 2011 - neues Flexgleis verlegt.

 

Wie ich im Bilderbericht vom 22. April 2011 geschrieben habe, lag das Gleis auf der westlichen Tunnelausfahrt nicht mehr mittig auf den Betonsteinen. Außerdem war es auf einmal 15 mm zu kurz?! Ich habe mich somit entschieden mit einem Gleisbausatz einen sehr schlanken Bogen passend einzusetzen und kann somit gleichzeitig die zwei kurzen 80 mm Gleisstücke ausbauen.

 

Der Gleisbausatz bietet die Möglichkeit durch Drehen der Schwellen um 180° einen beliebig großen Bogen oder einfach nur eine Gerade zu bauen. Da der Tunnel nicht parallel zur restlichen Gerade außerhalb des Tunnels liegt und somit am Ende der Geraden ein kurzer Gegenbogen, habe ich mich dazu entschieden beide Möglichkeiten des Gleisbausatzes miteinander kombiniert und einen weiten Gegenbogen mit einer anschließenden Gerade zu bauen.

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

 

 

Der andere Gegenbogen ist so geblieben und sieht, obwohl er einen Radius von rund 1020 mm aufweist, wie ein Knick aus. Den krassen Unterschied merkt man besonders, wenn man durch den Tunnel schaut.

 

 

Mit den gewonnenen Gleisen und einer zusätzlichen 90 cm Geraden habe ich das zweite Parallelgleis zum Lokschuppen gebaut, so dass die Gleisbauarbeiten für 2011 abgeschlossen sind.

 

 

1. Juli 2011 - Stellwerk zusammengebaut.

 

Heute habe ich das Stellwerk zusammengebaut, dass ich mir beim Piko TOFT gekauft habe. Innen ist es zwar noch ziemlich leer (es wurde nur ein Schreibtisch und ein Schaltwerk mit vier Weichenschalthebel mitgeliefert), aber das soll sich ändern. Außerdem benötigt das neue Stellwerk natürlich auch noch Personal.

 

Zwei Bilder von dem zwar kleinen, aber für meine Anlage doch recht imposanten Gebäude.

 

 

 

Hier soll das Stellwerk stehen: An der Ecke der westlichen Bahnhofseinfahrt. Die Position finde ich zweckmäßig, da dies eine Außenkurve ist und das Personal somit alle Weichen überblicken kann. Das Stellwerk ist bereits im Gleisplan eingezeichnet.

 

 

2. Juli 2011 - Fundament fürs Stellwerk errichtet.

 

Das Fundament fürs neue Stellwerk ist fertig. Ich habe zuerst die großen Kieselsteine entfernt, die Kabel, die vom Schaltkasten zur Anlage führen, mit Teichfolie abgedeckt und dann die feinen Kieselsteine aufgetragen, die ich auch für den Untergrund des Bahnsteigs verwendet habe. Nun steht das Stellwerk perfekt und die Kabel vom Schaltkasten sind auch ordentlich verstaut.

 

 

Außerdem habe ich die Schilder mit dem Stellwerksnamen angebracht. Dazu habe ich mir mit Word Schilder erstellt, die Vorlage kann man hier runterladen.