ICE T von Rivarossi

Am ICE T von Rivarossi gibt es einige Umbauten zu erledigen, ehe der Zug auf meiner Anlage fahren kann. Zunächst steht ein Umbau auf das AC System an.

Als Mittelschleifer verwende ich den Brawa Silencio Nr. 2225. Dieser wird am antriebslosen Endwagen befestigt.

Die Kunststoff Dornen werden abgeschliffen.

Der Mittelschleifer bekommt eine Unterlage aus Kunststoffplatten.

Mit der Farbe Revell 74 Matt wird die Konstruktion farblich behandelt.

Nun kann der Mittelschleifer montiert werden.

Die Führerstände der beiden Endwägen sind leider sehr leer. Hier muss etwas Einrichtung rein...

Ich habe mir dazu vom Roco ICN unter der Nummer 129483 die Führerstandsinneneinrichtung gekauft.

Mit etwas Bearbeitung passt das Ensemble wunderbar in die beiden Endwägen.

Eine SMD LED dient ab sofort als Führerstandsbeleuchtung.

Für die elektrische Verbindung der Wägen habe ich mir eine stromführende Kupplung gebaut. Sie besteht aus einer vierpoligen Stecker- und Buchsenleiste die unter die Kupplungen geklebt wird. Übertragen werden Bahnstrom sowie Innenbeleuchtung. Der antriebslose Endwagen bekommt einen eigenen Funktionsdecoder.

Damit die Steckverbindung unter die Kupplung geklebt werden kann, müssen ein paar Erhebungen abgeschliffen werden. Links sieht man die bearbeitete Kupplung, rechts die unbearbeitete Kupplung.

Stecker und Buchse werden ausgerichtet und mit Zwei-Komponenten-Kleber befestigt.

Der Kabelbaum wird über ein neu gebohrtes Loch in den Mittelwägen nach innen geführt. Die Endwägen haben bereits gebohrte Löcher.

Schwarze Farbe sorgt am Ende für ein unscheinbares Erscheinungsbild.

Nun steht die Digitalisierung an. Der Endwagen ohne Antrieb wird geöffnet.

Hier ist eine viel zu niedrige Leiterplatte montiert. Eine Innenbeleuchtung könnte ich hier nicht mehr einbauen. Daher muss die Platine weichen, nutzen werde ich sie ohnehin nicht.

Im Wagenboden ist wirklich ausreichend Platz. Der Funktionsdecoder kann somit gut eingebaut werden, ohne dass er später sichtbar sein wird.

Unterhalb des Führerstands wird noch eine kleine Verteilerplatine verbaut, damit die Litzen zusammengeführt werden können.

Ich muss an dieser Stelle noch einen Warnhinweis aussprechen! Die LED Platine für die unteren LEDs beinhaltet bereits Widerstände. Es handelt sich allerdings um 100 Ohm Widerstände. Dieser Wert ist viel zu gering! Es ergibt sich in etwa eine Verlustleistung von 1,5 Watt an jedem Widerstand. Damit wird die ganze Platine so heiß, dass sich bei mir eine Litze von selbst abgelötet hat und auch die Lichtleiter angeschmolzen wurden. Es besteht Brandgefahr! Mittlerweile habe ich alle Widerstände gegen 1000 Ohm Widerstände getauscht. Für das obere Spitzensignal muss ohnehin ein Widerstand vorgesehen werden, da hier keiner vorhanden ist. Dieser ist auf der Hauptplatine montiert.

Das LED Band für die Innenbeleuchtung wird eingesetzt. Mit zwei verzwirbelten Litzen wird die Spannungsversorgung sicher gestellt.

Im angetriebenen Endwagen wird ebenfalls die Hauptplatine entfernt.

An der Spitze wird auch hier eine kleine Verteilerplatine eingesetzt.

Graue Litzen, farblich passend zum Chassis, werden sorgfältig zum Motor gelegt und punktuell fest geklebt. Über dem Motor wird der Decoder installiert.

Auf die Rastnasen der ehemaligen Platinenhalterung wird eine schwarz lackierte Kunststoffplatte geklebt auf die der Digitaldecoder befestigt wird. Die Litzen werden hier entlang des Motors zum Decoder geführt. Es ist darauf zu achten, dass die Litzen Abstand von den beweglichen Teilen wie Kardanwellen und Schwungscheiben haben und in ihren Positionen fixiert werden.

Da die verbauten Stromabnehmer von Rivarossi wirklich eine optische Katastrophe sind, habe ich mir von Roco passende Stromabnehmer herausgesucht. Sie haben die Nummer 85353. Hier sieht man Roco (oben) und Rivarossi (unten).

Der Stromabnehmer von Roco kann 1:1 getauscht werden. Es müssen keine weiteren Umbauarbeiten erledigt werden. Sogar die verwendete Schraube von Rivarossi passt. Ich denke das Ergebnis spricht für sich.

In den Mittelwägen ist neben der oben erwähnten Miniatursteckverbindung natürlich auch die Innenbeleuchtung einzubauen.

Ich empfehle außerdem noch den Einbau von zusätzlichen Gewichten, da die Wagen sehr leicht sind. Die Stahlbrammen bringen jeweils etwa 150 Gramm auf die Waage. Die Wagen laufen danach sicher über die Gleise, da die Litzen und die Miniatursteckverbindung die Leichtgängigkeit der Kupplungen etwas einschränken. Zwar nicht stark, aber die leichten Wagen hebelte es dann trotzdem sehr leicht aus den Gleisen. Auch im antriebslosen Endwagen habe ich ein Stahlgewicht mit etwas weniger Masse als in den Mittelwägen eingebaut. Der angetriebene Endwagen ist ausreichend schwer.

Im Bereich des Stahlgewichts müssen die Stützzapfen der Inneneinrichtung natürlich entfernt werden.

Die Innenbeleuchtung wird über verdrillte Adern angeschlossen. Da in jedem Wagen die vorderen Teile der Fenster bis zur Türe als Blindfenster (vorbildgetreu) ausgeführt sind, kann in diesem Bereich die Kabelführung verbaut werden und fällt später somit nicht mehr auf.

Der Umbau ist abgeschlossen und der Zug einsatzbereit. Die Innenbeleuchtung ist durch die stark getönten Scheiben bei Dunkelheit gut zu erkennen. Allerdings sieht man dann natürlich auch sehr stark das durchscheinende Licht. Dies ist bei Tageslicht nicht wahrnehmbar. Die Gehäuse sind aber von Innen schwarz lackiert!

Führerstand ohne eingeschalteter Innenraumbeleuchtung:

Führerstand mit eingeschalteter Innenraumbeleuchtung:

Weitere Bilder gibt es selbstverständlich in der Bildergalerie.