Signale
Hier möchte ich die Signale der Zillertalbahn vorstellen.
Die Zillertalbahn wird im Zugleitbetrieb gefahren, wobei der Zugleiter in der
Leitzentrale
in Jenbach sitzt und von hier aus über ein Datenfunksystem Fahrerlaubnis erteilt. Über Balisen im Gleis werden
Einfahrten in belegte Fahrstraßen verhindert, indem eine Zwangsbremsung eingeleitet wird. Daher wird man auf der
Zillertalbahn klassische Hauptsignale vermissen. Es gibt eigentlich nur vier Signaltypen: Die Blinklichtsignale für
die Bedarfshaltepunkte, die von den Fahrgästen aktiviert werden. Fahrstraßenkontrollsignale (rot/weiß schraffiert),
sie zeigen an, ob alle Weichen der Fahrstraße korrekt anliegen oder ob eine Weiche nicht richtig geschaltet hat.
Blinklichtüberwachungssignale für Bahnübergänge und Weichensignale.
Das Blinklichtsignal neben den Bedarfshaltepunkten zeigt dem Lokführer an, ob hier jemander zusteigen möchte.
Dazu befinden sich am Bahnsteig zwei Taster, für jede Fahrtrichtung einer. Wird dieser gedrückt, so blinkt das Signal.
Man sollte allerdings beachten, dass das Signal zeitgesteuert ist und nach etwa 7 Minuten abschaltet. Danach muss
es neu aktiviert werden.
Das Signal blinkt daraufhin Rot mit einer Frequenz von ca. 0,53 Hz.
Das Fahrstraßen Überwachungssignale leuchtet gelb, wenn alle Weichen einer Fahrstraße die korrekt Endlage erreicht
haben, also z.B. nicht durch einen Schotterstein blockiert sind. Das Signal zeigt aber nicht an, ob auch die
richtige Fahrstraße geschaltet ist. Eine Fahrt auf ein im Bahnhof bereits besetztes Gleis ist damit nicht
ausgeschlossen.
Wie auch in Deutschland zeigt das Blinklichtüberwachungssignal an, ob der Bahnübergang eingeschaltet wurde.
In Österreich sehen die beschrankten Bahnübergänge so aus:
Charakteristisch auf der Zillertalbahn sind auch die 3 Punkt beleuchteten Weichensignale die anzeigen, in welcher Lage sich
die Weiche befindet. Sie sind bei allen elektrisch betätigten Weichen aufgestellt.